| Re:Es ist doch immer wieder erstaunlich |  |
>>Reiche Menschen spenden nicht zwingend aus Überzeugung sondern meist um Steuerlasten zu senken oder um Gelder umzuschleusen. Nicht ohne Grund haben viele wohlhabende Familien Stiftungen und Vereine am laufen um damit effektiv Steuern zu sparen oder Schwarzgeld zu generieren. Engagement und Spenden in reiner Geldform haben ab einem gewissen Vermögen in den seltensten Fällen etwas mit wirklichen, ernstgemeinten sozialen Engagement zu tun. Wer das glaubt, der sollte mal einen Reality Check machen. ;-)
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>Du kannst glauben was du möchtest. Ich kenne die Stoschecks seit Ewigkeiten und es gibt für die keine Beweggründe großartig Geld in Coburg auszugeben wo Ihnen nicht wenige Steine in den Weg gelegt werden.
Was für großartige Steine wurden ihnen denn in den Weg gelegt? Viele Unternehmer sehen sich schon dann vom Staat gegängelt, wenn sie sich an Unweltschutz- oder sonstige Auflagen halten müssen.
>Und das was die hier machen tun die aus Überzeugung und aus Verbundenheit zu Ihrer Heimatgemeinde und auch um den Standort für Mitarbeiter attraktiv zu machen. Wenn er dabei Steuern sparen sollte kann ich daran auch nichts verwerfliches finden wenn die Gelder hier in die Region fließen. Wenn es denen rein um den Profit ginge hätte die hier schon längst die Produktion dicht machen und auslagern können.
>Ich finde es immer reichlich anmaßend wenn über Personen geurteilt wird, die man überhaupt nicht kennt. Es ist ja auch nicht so das Michael Stoscheck ein Prahlhans wäre der nie was geleistet hat.
Ich urteile nicht, ich erkläre nur, was die Beweggründe vieler wohlhabender Menschen/Familien/Unternehmen sind mildtätig/sozial tätig zu werden.
>Der hat mit Anfang 20 aufgrund eines Todesfalles völlig ungeplant die Firmenleitung übernehmen müssen.
Trauriges Schicksal, keine Frage, niemand sollte so früh einen seiner Elten verlieren. Aber er hätte die Firma auch verkaufen können, wenn er sich der Aufgabe nicht gewachsen gefühlt hätte. Es stand ja niemand mit einer Waffe da und hat ihn gezwungen. Ein Dilemma ist es natürlich trotzdem, irgendwie.
>Stoscheck ist sicherlich ein knallharter Geschäftsmann und jemand der viel fordert. Der ist aber auch selbst ein absoluter Workaholic der immer 24/7 für die Firma geschuftet hat und traditionell kaum Gewinne ausgeschüttet sondern immer den Großteil in die Firma reinvestiert hat.
Das Privatvermögen der Stochecks liegt bei 3 bis 4 Milliarden Euro....
>Dem ging es immer darum das Unternehmen voran zu bringen. Der persönliche Profit stand da, so wie ich ihn kenne, nie im Fokus. Er ist für mich eher so der typische Unternehmer aus Überzeugung und Leidenschaft, der nie wirklich zufrieden war sondern immer weiter nach vorne gepusht hat.
Der Erfolg des eigenen Unternehmens ist immer persönlicher Profit, da es das eigene Unternehmen ist. Ich kenne wenig Unternehmer, die nicht irgendwie immer alles für den Erfolg ihrer Unternehmung tun. Alles andere wäre ja auch in sich unlogisch. Das stellt für mich aber an sich keinen positiven Wert dar, es ist schlicht der logische Druck und das Ziel jedes Eigenunternehmers. Es ist quasi Egoismus pur.