| Re:Wann ging der "Verfall" der Republikaner eigentlich los? |  |
>Also was diese Partei in den letzten Jahren abzieht ist ja kaum mehr zu ertragen. Aber was genau wann der der "turning point" bei dieser Partei? Also ich spreche hier weniger von den stark Konservativen, less government, usw. Ansichten, sondern von der zunehmend radikal, verblendeten Haltung. Natürlich kann das in der regionalen Politik noch "normaler" sein, aber die Senatoren scheinen alle einen an der Klatsche zu haben.
>Ich habe neulich erst die ARTE Dokus über den KKK gesehen und dort wurde die Southern Strategy erwähnt. Hat man sich damit schon zu sehr "radikalisiert" oder kam das erst später mit der Tea Party? Gefühlt war John Mccain der letzte, der irgendwie noch einen Anschein von Anstand und Moral hatte. Oder ist diese Meinung zu sehr durch Trump und seine Schergen geprägt?
Ohne mich mit den Republikanern im Detail beschäftigt zu haben würde ich genau da den Turning Point verorten. Die Wahl von Obama und die krachende Niederlage von 2008 hat bei ihnen einen rechten Knacks hinterlassen. Erst danach haben sie sich zunehmend radikalisiert (read: das klassische Demokratieverständnis ignoriert) und die Rückeroberung der politischen Macht systematisch als quasi militärische Operation aufgezogen. Wenn mich nicht alles täuscht haben sie auch erst im Anschluss alle Register gezogen: die zunehmend immer größer werdenden Datenerhebungen genutzt, sie professionell von durchaus versierten Köpfen auswerten lassen (think Cambridge Analytica) und im großen Stil alle Möglichkeiten genutzt die zb Social Media bieten.
Alles IMO
gruß