Thema:
hier war der Umzug Hui flat
Autor: Lord Chaos
Datum:08.11.20 09:01
Antwort auf:Hui/Pfui: Umzug von LustigesWiesel

Sieht man mal vom Ausmisten im Vorfeld ab, ich wusste ja, dass ich viel Kram habe, aber soviel? Und dazu noch auf 35qm?
Umzugsunternehmen war absolut okay, auch wenn sich die Jungs echt viel Zeit gelassen haben, aber die waren auch echt am Sack, nachdem sie kistenweise Comics, Zeitschriften und Filme packen mussten und in NBG in den 2. Stock schleppen mussten.
Aber nichts ging zu Bruch, das war schon einmal die halbe Miete und da ich einen großen Store in NBG habe, war das Altpapier und die leere Umzugskisten schon am nächsten Tag weg.

Weniger hui - mein Ikeabesuch, da war einiges, was auf der Einkaufsliste stand, ausverkauft. Die Standardbillyregale. Wäscheständer. Crazy.

Ziemlich pfui - das Abwickeln der alten Wohnung. Meine Hausverwaltung hat sich in den letzten 8 Jahren eigentlich um nichts gekümmert, und schon die Kündigung war ne Katastrophe.
Auf Mails wurde nicht reagiert, ich musste über zig Umwege rausfinden, wohin ich die Kündigung denn schicken muss, wer da überhaupt nach zig Neuverfirmungen mein Ansprechpartner ist.
Und selbst dann gab es erst nach zig Telefonaten eine Reaktion, trotz Einschreiben war die Kündigung nicht auffindbar, erst nachdem ich die Sendungsnummer sowie einen Zeugen benannt habe, kam eine Reaktion.
Deswegen schon einmal einen Monat später gekündigt als gedacht.
Meinen Vorschlag, dass ich mich um einen Nachmieter kümmern würde, wurde abgelehnt, da man in der Wohnung „einiges erneuern will, weil die ja nicht mehr zeitgemäß ist“. Aber - renovieren darf ich dennoch.
Und - ich hatte eine Küche drin, die von irgendwelchen Vormietern war und nicht Bestandteil der Vermietung war, und die durfte ich jetzt entfernen. Weil nicht mehr zeitgemäß und so.
Habe ich dann in Auftrag gegeben, und ich will echt nicht wissen, wie lange die Küche da drin war, so wie Wände und Co. da ausgeschaut haben. Ein Stück Tapete mitgekommen beim Abbau, ebenso der Boden, der sich quasi mit den Küchenelementen verschmolzen hatte. Tolle Wurst.
Anyway, heute wird der Raum noch gestrichen, mehr werde ich da nicht mehr machen.
Und - auch im Bad gab es beim Renovieren die ein oder andere Überraschung, da hinten alte Schränke vom Vormieter und die Kacheln sind gelinde gesagt dahinter alle am Arsch gewesen.
Ich bin jedenfalls mal sehr gespannt, wie die Besichtigung der Hausgesellschaft morgen laufen wird, ich bin da dezent auch auf Krawall gebürstet.

Funfact am Rande - ein befreundeter Anwalt hat sich meinen Mietvertrag angeschaut und meinte, dass da einige Formulierungen drin waren, dass ich seiner Meinung nach die Wohnung nicht hätte renovieren müssen.

Funfact 2: ich hatte im August schon bemängelt, dass sich eine Balkontür irgendwie verklemmt hat, und sich das Jemand anschauen müsste, weil die nicht mehr wirklich zugeht. Bis heute war da Niemand da. Naja, nachdem die in 8 Jahren es auch nicht geschafft haben, an alle Klingeln meinen Namen anzubringen, überrascht das nicht wirklich.

Letzten Endes werde ich denen aber dennoch vorschlagen, dass wegen mir ich die Miete bis Ende Dezember noch zahlen werde, meine Kaution bekomme & sie ab sofort für die Sanierung/Modernisierung in die Wohnung dürfen, wenn die sich da quer stellen oder meinen, dass da mehr gemacht werden muss, werde ich wohl doch einen Anwalt zu Rate ziehen und mir im Zweifel auch das wiederholen, was ich schon jetzt in den Auszug gesteckt habe - allein die fucking Küche zu entsorgen und abbauen zu lassen, hat mich mal eben 300 Euro gekostet. Und das war einen Küche in einen Raum mit knapp 4qm.

Und Rechtsstreitigkeiten sind die wohl gewohnt - schon bei meinem Einzug 2012 ist denen ihre Nebenkostenabrechnung nach diversen Klagen um die Ohren geflogen, Resultat, die mussten ordentlich nachzahlen, ein halbes Jahr später hatte die Firma auf einmal einen neuen Namen, und soweit ich was mitbekommen habe, laufen gerade wieder Klagen, da die letzte Abrechnung auch sehr kreativ war - u.a. wurde eine Mülltonne berechnet, die es gar nicht gab.

Dafür rockt aber die neue Wohnung sowas von, mal eben 3x soviel Platz wie bisher und es war ein Genuss, nach 8 Jahren ein Zimmer Appartment zum schlafen gehen in einen anderen Raum gehen zu müssen.

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