Thema:
Re:Puh, also die Zähldauer ist schon gewöhnungsbedürftig flat
Autor: deros
Datum:06.11.20 21:27
Antwort auf:Re:Puh, also die Zähldauer ist schon gewöhnungsbedürftig von lion88

>>Das ist halt das Problem mit einem Zwei-Parteien-System: Jegliche Änderungen sind ein Staatsakt, weil einer der Akteure vom Status Quo profitiert und man keine Koalitionen für nötige Änderungen schließen kann.
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>>Was nicht heißen soll, dass die Demokraten Heilige wären, aber sei es das Electoral College oder die Absurdität, dass alle Staaten ganz gleich ihrer Größe zwei Senatoren stellen (bzw. Staaten zweiter Klasse einfach gar keine): Die Republikaner profitieren mit ihrem Wählerprofil unverhältnismäßig stark vom Status Quo und haben keinerlei Interesse an Reformen, die ihre Macht schwächen würden. Briefwahl ist auch nur ein weiterer Dorn im Auge, da besonders die Einkommensschwachen davon profitieren, dass sie nicht an einem Arbeits-Dienstag zur Urne laufen müssen.
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>Ich will mir jetzt gar nicht raussuchen, seit wann man Wahlkarten beantragen konnte, aber ich gehe schon davon aus, dass mehr als genug Zeit dafür war. Eine einheitliche Deadline sollte eigentlich auch für die Republikaner kein Problem darstellen. Dann würde sich das Endergebnis zumindest nicht wegen einzelner Staaten tagelang verzögern. Am Electoral College wird sich sowieso nie was ändern.
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>Btw, Dienstag. Warum in aller Welt, werden Wahlen dort nicht an einem Sonntag abgehalten?
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Damit die Leute sonntags in den Gottesdienst gehen können. Am Montag schwingen sie sich dann in Ruhe aufs Pferd, damit sie am Dienstag am Wahlort sind. Dann reiten sie zurück und sind rechtzeitig wieder zu Hause damit die Bauern am Mittwoch auf dem Markt ihr Fleisch und Gemüse verkaufen können.

Ja, manche Gesetze überstehen den Test der Zeit nicht wirklich.


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