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Re:Täter in Wien geboren, war polizeibekannter Islamist flat
Autor: token
Datum:03.11.20 10:02
Antwort auf:Re:Täter in Wien geboren, war polizeibekannter Islamist von ChRoM

>>Ich fand diese Regelung, Islamisten um jeden Preis im Land behalten zu wollen, schon immer unverständlich und kontraproduktiv - und jetzt haben wir den Salat. Wenn ihm die Ausreise gelungen wäre, könnte sein Gerippe schon seit Jahren in der Wüste bleichen, so wie es sich gehört, stattdessen gibt es jetzt mitten unter uns viele Tote und Verletzte. Tragisch.
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>War auch mein erster Gedanke. However. Das ist der syrischen Bevölkerung gegenüber kein feiner Zug, wenn wir "unsere" Islamisten ausreisen lassen, damit sie ihre Morde dort begehen.


Es gibt auch Gründe solche Menschen im Land zu halten. Klar geht auch der Fernkurs in Sachen Radikalisierung, und es gibt auch im Inland Netzwerke. Aber das hat man hoffentlich auf dem Schirm. Die Alternative ist die Schulung außer Haus, und diese Leute kommen dann zurück und du kannst rechtsstaatlich nichts daran machen. Keine Ahnung was schlimmer ist. Echt nicht. Aber ich würde pro forma eben nicht davon ausgehen dass es schlecht ist solche Irren im Wahrnehmungsraum zu halten.

Auch insgesamt stellt sich die Frage ob wir hinsichtlich Terrorprävention nicht vielleicht auch ziemlich erfolgreich sind. Wenn man sich die früheren Wellen mit ganzen Gruppen die bis an die Zähne bewaffnet waren anschaut, wirkt es zumindest auf mich so, als ob zumindest das abgflacht ist zum Durchgeknallten mit Messer. Problematisch an erfolgreicher Prävention ist ja, dass diese wenn sie Erfolg hat, kaum quantifizierbar ist. Wenn man einen Täter letztlich schon auf dem Schirm hatte, muss man sich natürlich weiterhin hinterfragen, aber irgendwo gilt es ja auch Freiheitsrechte gegen Schutzgedanken abzuwägen, ein gewisses Maß an solchen Schandtaten wird nicht vermeidbar sein, und eine Zivilgesellschaft ist gut beraten dieses auszuhalten statt sich selbst aus Angst in ihren freiheitlichen Grundfesten noch weiter zu untergraben.


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