Thema:
Trump vs. Biden Parteiprogramme flat
Autor: Fritz Schober
Datum:02.11.20 17:18
Antwort auf:US-Politik Part X - Make America Hate Again! von Froschi

Das von Trump ist planlos und nur riesen Versprechungen ohne Substanz. Vor allem ist es absurd Jobs zu versprechen aber keinen Plan haben wir diese geschaffen werden sollen und wie man sicher arbeiten soll wenn es keinen Pandemieplan gibt.

[https://www.n-tv.de/politik/US-wahl-2020/Das-Wahlprogramm-bin-ich-article22138214.html]

Das Programm der Demokraten klingt sehr sozial für US Verhältnisse und auch progressiv bezüglich Klima. Es wird auch konkret und bleibt nicht wie das hasserfüllte ("Rechenschaft") Trump Programm total vage. Bei Trump kann man immer fragen: WIE? bzw. WOMIT?

Trumps Eckpunkteplan

Jobs schaffen ist ein Kernelement. Er kündigt "10 Millionen Jobs in 10 Monaten" an , zudem soll es keine Staatsaufträge für Unternehmen geben, die nach China auslagern.
Trump will die Gesundheitsversorgung billiger und besser machen und Medikamentenpreis senken.
Den "Sumpf in Washington" will er unter anderem durch limitierte Amtszeiten austrocknen.
Außerdem will er die Polizei vergrößern und die Antifa "zur Rechenschaft" ziehen.
Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung sollen von Sozialprogrammen ausgeschlossen werden, Arbeitgebern soll verboten werden, US-Amerikaner durch Ausländer zu ersetzen.
Sein kurzes Zukunftsprogramm verspricht, die Infrastruktur zur "weltbesten" zu machen und weiterhin "sauberste Luft und Wasser" anzubieten.
Das außenpolitische Programm ist schmal: Truppen zurückbringen, Verbündete zu höheren Verteidigungsbudgets bewegen, das Militär ausbauen, Terroristen "auslöschen" und ein Cybersicherheits- und Raketenabwehrsystem bauen.
Unter "amerikanische Werte verteidigen" verspricht Trump, weiter konservative Richter zu ernennen, Abtreibungen "mit allen verfügbaren Mitteln" zu verhindern, religiöse Organisationen sowie das Recht zu schützen, eine Waffe zu tragen.

Parteiprogramm der Demokraten

Coronatests sollen gratis sein, die Behandlung und zukünftigen Impfungen ebenfalls.
Die Mindestlöhne sollen bis 2026 auf 15 US-Dollar steigen, Wohlhabende stärker besteuert werden, Einkommensunterschiede ethnischer Gruppen und Gender verschwinden, die Arbeiter- und Gewerkschaftsrechte gestärkt werden.
Allen Beschäftigten sollen bezahlte Krankheitstage garantiert sein, Mutterschutz und Kinderbetreuung verbessert werden.
Erklärtes Ziel ist es, Obdachlosigkeit zu beenden; niemand sollte mehr als 30 Prozent seines Lohns für ein Dach über dem Kopf zahlen müssen, es sollen mehr Mittel für sozialen Wohnungsbau eingesetzt werden.
Eine öffentliche Krankenversicherung und damit für alle, die keine private wollen, sowie bezahlbare Medikamente und die Verteidigung aller bestehenden Sozialsysteme.
Marktkonzentrationen soll daraufhin untersucht werden, wie sie niedrigen Einkommensschichten schaden, Unternehmen aber nur "als letztes Mittel" aufgespalten werden.
Wahlunterdrückung soll beendet werden, das Kriminalstrafrecht überarbeitet. Von "defund the Police", also weniger Geld für die Polizei, einer Kernforderung der "Black Lives Matter"-Bewegung, ist keine Rede.
Wiedereintritt in das Pariser Klimaabkommen, Umbau zu grünem Strom bis 2035 und null CO2-Ausstoß bis 2050. Der "Green New Deal" des linken Parteiflügels wird jedoch nicht erwähnt. In seinem eigenen Programm kündigt Kandidat Joe Biden an, alle Subventionen für fossile Energieträger abzubauen.
Bildungskosten sollen gesenkt und für Familien mit weniger als 125.000 Dollar Jahreseinkommen komplett gestrichen werden, ruinöse Bildungskredite beendet.
Einwanderern ohne Aufenthaltsgenehmigung soll die Einbürgerung ermöglicht werden.


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