Thema:
Re:Glenn Greenwald verlaesst The Intercept wegen Zensur flat
Autor: Telemesse
Datum:02.11.20 00:09
Antwort auf:Re:Glenn Greenwald verlaesst The Intercept wegen Zensur von Pezking

>>>Faschistoid wäre es, wenn man dafür eintreten würde, dass Nazis bestimmte Rechte vorenthalten werden sollen.
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>>Menschen- und Verfassungsrechte sind genau dann verloren, wenn niemand mehr da ist um diese Rechte zu verteidigen. Und ein guter erster Schritt dahingehend ist es Anwälten und Verteidigern per se ideologisches Mitläufertum oder Sympathie zu unterstellen.
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>Das tue ich ja nicht. Ich unterstelle gar nichts. Mir ist es als No-Name-Privatdödel einfach nur sympathischer, wenn jemand besseres zu tun hat als Nazis zu verteidigen.
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>Genauso wie ich Robbenklopper auch eher nicht zu den Menschen zähle, von denen ich mir irgendeine Form von hilfreicher Orientierungshilfe für mein Leben erhoffe. Manche Karriereentscheidungen schrecken mich halt eher ab.


Für jeden, egal ob Normalbürger, Mörder, Schläger,  Links- oder Rechtsradikalen gelten die gleichen Gesetze und Rechte. Hierzu bedarf es eben Rechtsanwälten um sicher zu stellen das alle einen fairen Prozess bekommen und ihre Rechte wahren können. Das schützt niemanden vor Verurteilung sondern ist die Grundlage eines Rechtsstaates. Wahrscheinlich dürften die wenigsten Sympathien für Vergewaltiger und Kinderschänder haben dennoch muss man es eben akzeptieren das auch die einen Anspruch auf einen fairen Prozess haben zu dem eben die Verteidigung auch gehört. Wer das nicht möchte darf gerne mal einen Blick in die Türkei werfenum zu sehen wenn der Anspruch auf Verteidigung und Rechtssprechung nicht mehr rechtsstaatlich ist sondern Willkür und Sympathie folgt.


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