Thema:
Re:Gute Preise: flat
Autor: MattR
Datum:20.10.20 23:45
Antwort auf:Re:Gute Preise: von Kilian

>>Da könnte man jetzt auch mit die Mieten sind zu niedrig argumentieren oder seit neuestem wieder wenn Geld gedruckt wird steigen die Sachwerte im Preis ...
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>[http://www.zeit.de/2020/39/wohnunsnot-hohe-mieten-staedte-deutschland]


Trotzdem bekommt man auf jedes Inserat weiterhin hunderte Anfragen die alle die Preise zahlen können.

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>Jedem, der bei der Preistreiberei auf Kosten von seinen Mitmenschen mitgemacht hat und dabei früher oder später aufs Maul fällt, gönne ich seinen Schaden von Herzen.
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>>Selbst wenn es nur mit 2% pro Jahr weiter geht sind das Summen gegen die der 0815 Mensch nicht ansparen kann
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>Und dann? Käufer bzw. Mieter wachsen auf den Bäumen oder was? Natürlich zahlen noch ein paar Verrückte diese aktuellen Preise, aber a) ist das für diese Käufer - ob kleiner Privater oder selbst institutioneller Anleger - höchst riskant und kann ihnen im großen Stil um die Ohren fliegen, und b) bekomme ich selber täglich mit, was für ein Bullshit bei der Risikoabwägung der Entwickler Spekulanten passiert. Wenn sich ohne Aussicht auf entsprechendes Baurecht der Preis für ein Grundstück innerhalb von nicht mal einem Jahr von x Mio Euro auf xxx Mio Euro vervielfacht, ist das nur noch Quatsch.


Wieso? Geld ist seit gut 10 Jahren nichts mehr Wert, das ist zu einem großen Teil nur Inflation.

Schau dir nur mal an wie sich allein die letzten 7 Monate die Geldmenge aufgebläht hat, allein im Euro sind wir bei knapp 2 Billionen neuen Euros die weniger Wirtschaftsleistung als vor der Krise gegenüberstehen.

Das entspricht fast der Wirtschaftsleistung Frankreichs.

Solange das nicht zurückgefahren wird steigen Preise für Sachwerte und das meiste von dem Geld ist noch nicht mal im Markt.

Dazu wird gerade mächtig Druck gemacht digitale Währungen einzuführen und das weltweit. Zu welchen neuen Instrumenten das für die Notenbanken führt kann man sich ja ausmalen.

Solange wir Italien und Co haben und solche Kandidaten gibt es viele, interessiert sich niemand dafür ob der Deutsche noch fürs Alter sparen oder Hans sich die 3 Zimmer Wohnung in Schwabing finanzieren kann. Das wird ganz offen von der EZB kommuniziert.


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>Die aktuelle Stadtregierung ist vor allem deswegen gewählt worden, um diesen Irrsinn einzudämmen. Dien Politik wird daran gemessen, wie gut sie es hinbekommt, den Markt zu beruhigen und mit entsprechenden Lösungen dem Spekulantentum, das für diese Preise verantwortlich ist, beizukommen. Zum Scheitern verurteilte oder nicht durchdachte Ansätze á la Berlin wird es hier nicht geben, aber ich gehe sehr davon aus, dass auch hier mit deutlich radikaleren Mitteln Einfluss genommen werden wird. Und das ist auch gut so - schließlich muss jeder hier leben können.


Sehe ich nicht kommen. Es kann nicht jeder in seiner Wunschlage in seiner Wunschimmobilie leben.

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>>und wenn die Preise um sagen wir 30% Einbrechen haben immer noch das Niveau von 2015.
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>Und wenn sie dann noch ein paar Jahre stagnieren, sind sie auf 2012er Niveau etc. pp. Der Markt ist dynamisch, mal geht es rauf, mal geht es runter. Das war auch in München schon immer so. Die vollkommen entfesselte Entwicklung aufgrund von Nachlässigkeiten bei der Bodenpolitik und zögerlichen Kommunen, die nicht wissen wie sie dagegen vorgehen können, ist über ihrem Zenith. Es gibt genug Kommunen, die ähnliche Probleme in den Griff bekommen haben und an denen man sich nun orientieren wird.


Wie oben erwähnt wir werden noch Jahrzehnte eine 0% Zins Politik haben, vermutlich eher sogar Minuszinsen und dann sind Sachwerte essentiell.

Wohl dem der viel in Sachwerte investiert hat, es müssen keine Immobilien sein.

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