Thema:
Re:Frankreich greift bei Islamisten durch flat
Autor: DJS
Datum:20.10.20 19:38
Antwort auf:Re:Frankreich greift bei Islamisten durch von Mampf

>>>Hier wäre ich ganz klar für verpflichtenden Ethikunterricht für alle, in dem auch alle Religion objektiv und wertungsfrei vorgestellt und diskutiert werden sollten.
>>Dürfte deutlich hilfreicher für einen interreligiösen und kulturellen Austausch sein als die Separation nach Religionen beim Religionsunterricht wie er aktuell praktiziert wird.
>>
>>>Tja, auch wir können uns mal zu großen Teilen einig sein ^^ kann dem post 100 Prozent zustimmen
>
>>Ja, vermutlich würde das ungefähr so aussehen:
>>
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>>[https://www.derwesten.de/region/ruhrgebiet-lehrerin-aus-brennpunkt-schule-packt-aus-id213936391.html]
>>
>>Zitat:
>>"Vor allem ältere muslimische Schüler könne man kaum noch erreichen: „Auf extrem großen Widerstand stieß ich in dieser 10. Klasse, als ich Weltent­stehungstheorien durchnahm. Wir hat­ten einen Film über Darwin und die Evolutionstheorie gesehen und der wurde geradezu ausgebuht.“
>>Und weiter: „Die Schüler bestan­den darauf, dass Allah die Welt erschaf­fen hat und basta. Als ich vorsichtig dar­auf hinwies, dass auch der Koran ein Menschenwerk ist und damit kritisierbar, tobte der ganze Kurs: Nein, Allah hat Mohammed den Koran in die Feder dik­tiert!“
>>Viele muslimische Schüler seien auch der Meinung, der Islam stehe über dem deutschen Grundgesetz."
>>
>>Ich finde, es ist naiv und weltfremd zu glauben, dass der Staat für "richtige" Erziehung der Kinder sorgen soll. Das kann er einfach nicht, er kann hier und da helfen, aber das war es auch schon. Was die Eltern aus ihren Kinder machen kann imo niemand beeinflussen. Man kann einem Rechtsradikalen nicht die Kinder wegnehmen, nur weil er sie vermutlich zu Ausländerfeinden erziehen wird. Und ein Kind hört imo automatisch eher auf die Eltern als auf eine Lehrerin...
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>Ich finde es naiv, dass du die Einflußnahme so eindimensional einstellst.


Natürlich ist sie nicht eindimensional. Nur ist es imo logisch, dass die Familie mehr Einfluss hat als fremde Menschen. Vor allem in den jungen Jahren und die dürften die wichtigsten sein. Oder meinst Du, dass man die Schüler aus dem verlinkten Artikel jetzt noch so einfach von der Evolution überzeugen kann? Sie sind ja auch schon fast erwachsen, entweder macht es jetzt bei ihnen quasi von alleine "Klick" oder eben nicht.

Sozialisiation ist was komplexes, und die Gesellschaft als solche kann durch verschiedene wege mit Einfluß darauf nehmen. Es geht vor allem um Werte Vermittlung. Natürlich soll niemand Eltern die Kinder wegnehmen, aber durchaus ist es mit Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, dass Eltern mit extremen Weltbilder ihre Kinder nicht brainwashen.

Genau das kann der Staat imo nicht. Er kann nicht beeinflusse, was zuhause passiert. In der Schule kann ein Kind schon lernen was "richtig" ist, aber die Frage ist, ob es das noch annimmt oder ob es nicht schon zu spät ist.


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