Thema:
Re: DITIB flat
Autor: Droog
Datum:20.10.20 12:30
Antwort auf:Re: DITIB von HomiSite

>>Deutschland hat sich damals einfach voll aus der Verantwortung gezogen, und hat mit kusshand zugelassen, das ein verlängerter arm der türkischen Regierung einen wichtigen Teil der sozialisiation der einwanderungsgemeinschaft übernimmt.
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>Wobei "damals" (k.A. wann das losging) die Türkei ja als dem Westen zugewandtes Land galt, auf halbem Weg in die EU und mit modernen Ansichten zu Staat und Religion bzw. Islam. Ich kann es schon verstehen, wenn man dann ohne eigene Kompetenz (oder quantitativ zu wenig) den vermeintlichen Experten vom DITIB des Feld überlässt.
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>Nur dann passierte später halt:
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>>Das traurige ist, dass entsprechenden Soziologen und Politologen diese Problematik auch schon seit ewigkeiten bekannt ist, wurde aber aus Flascher toleranz (eher Ignoranz her) ignoriert, und erst als es durch die Polarisierung seitens Erdogan zum common sense der Öffentlichkeitsdebatte wurde. [...]
>
>Hat Deutschland nicht eh ein historisch bedingtes Problem, gegen Nicht-Deutsche vorzugehen, um es mal so auszudrücken?


Es ist wie Mampf schon schrieb, eher auf Ignoranz bzw Gleichgültigkeit zurückzuführen, weil Integration mit Arbeit und Kosten verbunden ist, nicht weil man die Befürchtung hatte hier als Nazi-Staat 2.0 angesehen zu werden, wenn man hier  von Seiten des Staates etwas interveniert.

Wir hatten hier zwischenzeitlich auch Dekaden einer CDU-Regierung, die hier wenig Engagement gezeigt hat den Zuständen etwas zu ändern.


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