Thema:
Re:Wtf. Heizölpreise flat
Autor: Kretsche
Datum:15.10.20 19:45
Antwort auf:Re:Wtf. Heizölpreise von Telemesse

Im ersten Gebäude haben wir ein Wärmecontracting mit den lokalen Stadtwerken gemacht. D.h. da wurde ein Blockheizkraftwerk eingebaut. Dieses wird von den Stadtwerken betrieben. Quasi vergleichbar wie ein Fernwärmevertrag nur das die Anlage zur Wärmeerzeugung eben immer noch im Gebäude steht (Gehört aber den Stadtwerken). Resultat: Steigerung der Heizkosten um etwa 15%.

Aber ist das nicht etwas Anderes? Das vertragliche Konstrukt ist zwar ähnlich, aber Fern(!)wärme ist das ja eigentlich nicht. Ist ja eher ein fremder Betreiber der die Apparaturen stellt und betreibt. Dadurch wird ja nichts effizienter durch Größenvorteile oder Ähnliches. Bei uns steht am Ortsrand ein Kraftwerk das die gesamte Siedlung mit 8 000 Personen versorgt. Das verstehe ich unter Fernwärme.

Im anderen Gebäude haben wir die alte Heizung durch eine neue Gasbrennwertanlage mit 3 Heizkesseln ausgetauscht die wir selber betreiben. Resultat: Fast 20% Heizkostenerparniss gegenüber der alten Gasheizung.
>Zwischen beiden Varianten liegen also gut 30% Kostenunterschied. Auch wenn ich bei Variante 1 die Anlagen und Wartungskosten raus rechne bleibt es unterm Strich immer noch merklich teurer.

Ok, das ist schon interessant, aber wie gesagt für mich jetzt ein anderes Thema (s.o.)

>Zumindest für die Stadtwerke scheinen die Fernwärme und Contractingmodelle ein lukratives Geschäft zu sein.

Klar, wieso sollten sie es sonst machen? Und die klassischen Heizungen sind für die Heizungsbauer ein tolles Modell. Ich verstehe halt immer noch nicht warum "der Mieter die ganze Zeche zahlt" bzw. wer das sonst zahlen sollte (s. mein Post oben).


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