| 3 Kinder, 3 Meinungen |  |
Kind 1 (w), inzwischen 13: attestierter Nachtschreck. JEDE Nacht bis 3 Monate nach Einschulung - das war das magische, vom Arzt in Aussicht gestellte Abstelldatum, welches wie durch ein Wunder eingehalten wurde - wurde Sie zwischen 1h und 3h wach. Gewimmert, geschrien, immer in diesem nebulösen Dämmerzustand. Tlw. Exorzismus-mäßig versteift, komplett irre. Tlw. nur 1x, ganz selten gar nicht, manchmal bis 3x bis 4h morgens. Es hat einen irre gemacht, wir haben jahrelang keine Nacht durchgeschlafen. Noch heute schläft sie unruhig, träumt irre, liegt oft so body-horror-mäßig verdreht im Bett, aber immerhin schläft sie durch.
Kind 2 (m), inzwischen 8: er schläft nicht nur optisch, sondern auch tatsächlich, wie man sich einen schlafenden Jungen gemalt vorstellen würde. Er ist in bald 8 Jahren vielleicht 3x (!) nachts aufgewacht. Wir konnten ihn mit 3 Monaten ins eigene Bett & Zimmer verfrachten, ab da schlief er recht schnell mit nur 1x stillen durch. Ein Traum! Noch heute legt der sich hin und ist von der Action des Tages so geschafft, dass er in 10 Min einschläft.
Kind 3 (w): der Horror in Tüten. Seit 2 Jahren versuchen wir immer wieder die Unterbringung im eigenen Zimmer (mit dem Bruder geteilt), aber es funktioniert immer wieder nicht. Erst gestern wieder komplette Eskalation, weil sie im Ehebett schlafen will. Einfach dickköpfig. Schickt mich weg, nur Mama darf sie ins Bett bringen. Methoden waren die gleichen wie bei den anderen Kids, aber: jedes Kind ist anders. Sie wacht mindestens 1x nachts auf, aber nicht so Nachtschreck-mäßig, sondern: ich will zu Euch ins Bett, ich will trinken, warum bin ich hier. Also klar (= kein Nachtschreck), aber renitent. Ob sie im Beistellbett oder im eigenen Zimmer schläft macht keinen Unterschied. Auch schläft sie sehr oft unruhig, also hampelt im Schlaf usw. Es ist sau-anstrengend. Aber auch das wird irgendwann vorbeigehen. Bei ihr ists eine Mischung aus "ich setz meinen Willen durch", aus Fixierung auf Mama und auf Geborgenheit im Elternbett, wo mein Sohn schon früh keinen Bock mehr drauf hatte. Der Arzt sagt "versucht Euch durchzusetzen, aber übertreibts nicht mit der Härte". Mit so einem (pflanzlichen) Sedinfant-Saft zum Runterkommen haben wir keine brauchbaren Erfahrungen gemacht.
Insofern: lasst Euch mal beraten, aber ich glaube fast, dass Patentretept nicht existiert und man nach Bauchgefühl und mit extrem viel Geduld agieren muss. Du siehst ja, wieviele allein hier im Forum davon geplagt sind.
Natürlich muss ausgeschlossen werden, dass ein medizinischer Befund vorliegt, also sie irgendwas plagt.