Thema:
Re:SZ: Warum Intervallfasten nicht funktioniert flat
Autor: JPS
Datum:05.10.20 11:36
Antwort auf:Re:SZ: Warum Intervallfasten nicht funktioniert von Atlan

>Das ist ja letztlich auch der überwältigende Konsenz in der Wissenschaft: TRE hilft manchen Leuten beim Abnehmen, weil sie es in acht Stunden halt oft nicht schaffen, ganz so viel zu fressen wie in 24 (potzblitz! ;)).

Ein bisschen komplexer ist das schon. z.B. ist das Hungergefühl alle paar Stunden kein echter Hunger sondern reine Gewohnheit, weshalb man sich dieses falsche Hungergefühl über Intervallfasten wieder abgewöhnen kann.

16/8 ist auch nicht gerade super-wirksam was Deinen Effekt des automatisch weniger Essens angeht. Bei einem Zeitfenster von 8 Stunden lässt man ja gerade Mal ein Essen ausfallen. Das macht jeder der z.B. das Frühstück ausfallen lässt evtl. schon seit Jahren ohne dass es dafür ein toller Begriff nötig gewesen wäre oder das als Fasten durchgehen würde.

Das kann man auch locker in den 8 Stunden wieder aufholen. Für Deinen angesprochenen Effekt müsste man also schon extremere Formen wie 23/1 oder OMAD anwenden. Dann wird es ohne Fastfood und Industrie-Nahrung schon deutlich schwieriger zu viel zu essen.

Und das ist halt dann der nächste Punkt. Die Zusammensetzung der Nahrung entscheidet auch darüber wie gut und lange man sich gesättigt fühlt und wie stark welche Organe bei der Verarbeitung in Anspruch genommen werden.

Die Zusammensetzung der Nahrung entscheidet daher über den langfristigen Abnehmerfolg und die gesundheitliche Wirksamkeit. Von daher ist es IMO zu kurz gedacht zu sagen, dass man einfach nur Kalorien zählen muss - das hält man mit der falschen Nahrung einfach nicht dauerhaft durch und der Gesundheit bringt es auch nichts, wenn die Nahrung trotzdem einen viel zu hohen Anteil an Kohlenhydraten hat, was eigentlich immer der Fall ist, wenn man sich nicht bewusst ernährt, sondern das nimmt was einem unkompliziert im Supermarkt oder in Gaststätten angeboten wird.


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