Thema:
Re:SZ: Warum Intervallfasten nicht funktioniert flat
Autor: Optimus Prime
Datum:04.10.20 21:19
Antwort auf:SZ: Warum Intervallfasten nicht funktioniert von phaxy

Ich finde es immer wieder beachtlich wieviele Ansichten es beim Thema Ernährung gibt. Es gibt so viele Arten von Diäten, Wundermittel, Versprechungen wasweißich. Einen Grundsatz den aber jeder verstehen sollte ist: Dein Körper verbraucht eine gewisse Menge an Energie und wenn du mehr isst als dein Körper verbraucht nimmst du zu, wenn du weniger isst als dein Körper verbraucht dann nimmst du ab.

Diätprogramme richten sich immer an die Hoffnung der Menschen keine Einbußen machen zu müssen. Am besten die Diät so einfach wie möglich halten. Die Idealdiät wäre natürlich so viel geiles Essen zu essen wie man möchte und am Ende trotzdem sein Traumgewicht zu haben. Alles Blödsinn. Imo ist das eine Industrie die davon lebt Menschen auszubeuten.

Es könnte so einfach sein, die Leute machen es sich aber selbst schwer, weil sie schwach sind. Das mein ich jetzt garnicht böse, weil viele Dinge und Essen die unser moderner Lebensstil hergeben es den Leuten auch nicht gerade einfacher machen.

Die Grundsätzliche Idee des intervallfasten ist ja Mahlzeiten auszulassen und nicht die Kalorien der ganzen 24h in eine Mahlzeit zu packen.

Ich habe in den letzten Jahren 3 Arten von Diät gemacht, die waren alle Erfolgreich. Es gab Rückschläge, die aber auch ganz klar darauf zurückzuführen sind, dass ich in den Zeiten zwischen den Diäten wie ein Scheunendrescher gefressen habe :)

Diät 1: Kalorienzählen.
Super effektiv. Wenn man sich dran hält nimmt man ab. Nachteile sind, dass es sehr aufwändig ist jede Kalorie zu berechnen (so wie ich das minutiös gemacht habe) und man das Gefühl hat sich dauerhaft zu Kasteien. Man isst automatisch gesünder wenn man merkt, dass man mehr Gemüse als Schokolade essen kann und damit trotz vollem Magen in seiner Kalorienrange bleibt. Heißhunger auf Junk Food bleibt nicht aus. Ich kann jeden mit stressigem Leben verstehen der nicht in der Lage dazu ist das dauerhaft durchzuziehen.

Diät 2: Sport.
Vor meiner Hochzeit hab ich normal gefuttert aber 4-5 mal die Woche intensivst Sport getrieben. Die Kilos sind gepurzelt, die Mukkies gewachsen (was den Grundumsatz an Kalorien anhebt) und man fühlt sich super. Eigentlich die effektivste Methode von allen, da es Gesund ist und man trotzdem sehr gut essen kann :) Aber auch hier war das nichts was ich mit meinem normalen Lebensstil auf Dauer verdinden konnte, geschweige denn dem inneren Schweinehund über einen langen Zeitraum überwinden. Dennoch sollte jeder imo so oft Sport machen wie es geht und das sollte auch Teil jeder Diät sein, nein Teil jedes normalen Lebens so oft es geht imo :)

Diät 3: 5:2 Intervallfasten
Meine aktuelle Diät. Ich esse Dienstags und Donnerstags nichts. Trinke nur Wasser, oder seit ein paar Wochen auch gerne mal einen guten Mizudaschi Sencha Grüntee an diesen Tagen. Ich habe im Januar begonnen, also vor 10 Monaten und ziehe es immernoch begeistert durch. Mein Startgewicht waren 95-96kg, heute morgen hatte ich 80kg auf der Waage. Im Schnitt habe ich also 1,5kg pro Monat verloren, was in etwa 10.500kcal in Fett entspricht. Dabei esse ich ganz normal an den Tagen an denen ich essen darf. Das gute ist, man weiß es ist nur 1 einziger Tag. Also geistig macht das eine Menge aus wenn du um 19 Uhr mal ein Magengrummeln hast und weißt du musst nurnoch einmal schlafen und kannst dann ganz normal essen. Wie auch in der Beispielstudie bringt es nichts wenn man die restlichen 5 Tage Bingeeating betreibt mit 10.000kcal Challenges. Aber man muss sich nicht vom "normalen" essen zurückhalten. Mir geht es Gesundheitlich so viel besser und das Körpergefühl ist auch äußerst positiv. Ich kann das jedem nur empfehlen.


Generell gilt eine ausgewogene Ernährung ist zu empfehlen. Es bringt imo garnichts so Diäten zu machen wo man eine komplette Gruppe an Nährstoffen ausschließt wie zB kein Fett mehr oder keine Kohlenhydrate mehr. Evtl mag man damit einen Effekt erzielen, aber gesund ist imo anders. Die Devise ist sich ausgewogen Ernähren, aber eine Anzahl an Kalorien zu sich nehmen die im Schnitt unter dem Leistungsumsatz liegt. So einfach ist das ;)


Keine Ahnung warum das jetzt so aus mir heraus gesprudelt ist ^^


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