Thema:
Re:Bildungswesen: Entlarvung der häufigsten Microsoft-My flat
Autor: Telemesse
Datum:22.09.20 13:26
Antwort auf:Re:Bildungswesen: Entlarvung der häufigsten Microsoft-My von Ihsan

>>>>Nee, ich kenne keine Lehrer und bin im letzten Jahrtausend zur Schule gegangen. Ich habe auch keine schulpflichtigen Kinder. Verrückt, das läuft in jedem kleinen Unternehmen besser...
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>>>Ich sehe da das Problem wirklich eher weniger, da ja auch die Schulen keine eigene IT Infrastruktur (innerhalb der Schule, bspw.) haben oder gar eine IT Abteilung die sich um sowas kümmern würde - insofern sind Lehrer in dem Bereich halt eher sowas wie Selbständige, die sich - klar - um grundsätzliche IT Ausstattung halt selber kümmern müssen (und eventuell auch wollen, kenne ja doch einige, die eher nen Mac als irgendne billige Dell Maschine wollen, die mir bspw. meine IT Abteilung gönnt).
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>>Ja verständlich, aber wenn die Schule zu ist und Home Schooling angesagt ist, dann ist das doch irgendwie komisch. Home Office haben viele Firmen hinbekommen, weil sie schon Laptops und Infrastruktur hatten. Bei den Schulen hängen wir doch locker 20 Jahre hinterher. In anderen Ländern lacht man uns doch aus... Ich kann den Trend hin zu Privatschulen immer mehr verstehen...
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>Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das an der IT Ausstattung bei den Lehrern gescheitert ist, sondern mangelnde Erfahrung/Willen bei den Lehrern und/oder fehlender Richtlinie oder auch Infrastruktur für die Kommunikation zu den Schülern im Home Schooling.
>Ich meine, damit sind sowohl Kosten als auch die datensicherheits-rechtlichen Bedenken nicht zu verachten, die trägt eine Firma und deren IT Abteilung genauso, und auch dort hat es eine Weile gedauert, bis das alles sauber eingerichtet war. Bei manchen ging es schneller (die eh schon viel mit Remote Clients arbeiten, wie beispielsweise bei mir), bei anderen sicher nicht so schnell - bei meinem alten (mittelständischen) Arbeitgeber hätte allein der Einkauf der nötigen Notebooks für den Innendienst bestimmt ein halbes Jahr gedauert.


Für die Digitalisierung liegt die Verantwortung imo nicht vorrangig bei den Lehrern sondern in erster Linie mal bei den Kultusministerien, die eben entsprechende Vorgaben machen und Budgets zur Verfügung stellen müssen. Und Digitalisierung heißt eben nicht nur „jeder kriegt nen Laptop“ wie das offensichtlich einige in den Ministerien denken sondern eben auch die gesamte Infrastruktur mit Hardware, Software, Schulung, Wartung, Aktualisierung und eben brauchbarem IT Support; Und das sind dann doch etwas höhere Kosten als die einmalige Anschaffung von Schulcomputern.
Und ja. Software und Umgebung sollte man imo nach Möglichkeit nicht teuer und schlecht selbst neu stricken sondern auf in der Arbeitswelt gängige Systeme zurückgreifen.


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