Thema:
Re:Irreführende Einkommensstatistiken flat
Autor: 677220
Datum:21.09.20 15:08
Antwort auf:Re:Irreführende Einkommensstatistiken von K!M

>>>Und reale Einkünfte Inflationsbereinigt wird auch mal gezeigt am Beispiel Hessen von 1992-2016, wow!
>>
>>Vermutlich beziehst Du dich damit auf die Grafik "Inflation frisst >Einkommenszuwachs".


Woher kommt hier btw. der Knick von 2001 zu 2004?

>Ich bin nicht deiner Meinung dass diese die Reallohnentwicklung gut darstellt.
>>Ich störe mich dabei an folgendem Punkt: "Einkünfte pro Steuerpflichtiger"
>>Die dargestellte Entwicklung hängt damit auch in hohem Maße vom betrachteten Steuerpflichtigenbestand ab.
>>Inwiefern sollte dieser Punkt bei dem Vergleich relevant sein?
>
>Es gibt leider nur ein Bundesland, das die Daten so aufbereitet. Ich finde folgendes relevant. Wenn man den Graph von unten nach oben betrachtet, also chronologisch, dann nähert sich der schwarze von links wie erwartet. Der rote kommt aber mit einer weiten Spreizung von 1992 von rechts auf 2016: Man sieht den Zinseszinseffekt der Inflation in der ganzen Härte. Jemand der 1992 etwa 31k € hatte müsste heute 41.925€ haben alleine wegen der Inflation... BRUTAL!
>
>>Wäre es nicht sinnvoller einfach die Reallohnentwicklungen und Einkommensentwicklungen gegenüberzustellen? Diese wären dann unabhängig von der betrachteten Konkurrenzmenge.
>>Oder übersehe ich den Vorteil der verlinkten Darstellung irgendwie?
>
>Reallohn sagt ja auch nicht, wie hoch die Einkünfte denn sind. Der gleiche Reallohn für Single, Ehepaar, Ehepaar mit Kind prägt sich anders aus. Lohn erhalten auch nur Angestellte. Einkommensteuererklärung müssen aber alle machen. Die realen Einkünfte werden ja auch anderen Effekten beeinflusst. Bei gleichem Reallohn macht es einen Unterschied ob sich Freibeträge ändern oder Dinge nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden können.


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