Thema:
Re:Ich kann einiges so, nicht stehen lassen flat
Autor: deltax (deaktiviert)
Datum:14.09.20 14:06
Antwort auf:Re:Ich kann einiges so, nicht stehen lassen von K!M

>>Nein, gerade in Deutschland kann man viel erreichen, wenn man viel für die eigene Bildung tut.
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>Wie soll das ein Kindergartenkind oder ein Grundschüler leisten? Es ist alleine auf die Eltern und deren Möglichkeiten angewiesen. Staat und Schulen leisten nicht, was sie könnten und müssen. Der Aufstieg ist ja nicht unmöglich, er wird nur immer schwerer, seltener.
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Soweit ich weiß, werden Kindergartenbeiträge vom Staat übernommen. Probvlematisch wird es erst, wenn die Eltern gerade noch so viel verdienen, dass über den H4 Satz liegen, und die kosten aus eigener Tasche zahlen müssen. Aber auch da wird man schon eine Lösung finden, wenn man will. Ich habe auch im Leben immer eine Lösung gefunden. Auch in Auswegslosen Situationen(natürlich nur mit legalen mitteln).



>>Mein Leben war wirklich sehr hart. Bin Kind einer Migrantenfamilie. Wie jedes Kind einer Migrantenfamilie, ging ich damals zur Hauptschule. Jetzt arbeite ich als IT Consultant. Der Weg von der Hauptschule bis zur IT war sehr steinig und voller Rückschläge. Ich habe aber nie aufgegeben. Deswegen kann man in Deutschland "noch" was erreichen wenn man fleißig ist.
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>Das freut mich wirklich für dich. Auf deine Erfolgsgeschichte kommen 1000 Fehlschläge und gescheiterte Biographien, die man bei unserem Wohlstand mit ordentlicher Politik hätte verhindern können.
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Du wirst immer Leute haben die aus der Raster fallen. Man darf nicht alles auf den Staat umwälzen. Der Staat sollte reiche stärker belasten und für eine Gerechte Umverteilung sorgen, da bin ich bei dir aber ich erwarte auch von jedem Einzelnen, dass er sich von sich aus Gedanken um sein leben macht und voran kommt. Ich will ja nicht Pauschalisieren aber Krankheit und Schicksalsschläge ausgenommen sind viele H4ler Selbstschuld(ich werde mit der Aussage jetzt viele triggern aber ich will jetzt deswegen keine Diskussion starten). Ein sehr guter Kumpel mit dem ich zur Schule ging(ebenfalls Migrantenfamilie aber er ist in Deutschland geboren), versucht jetzt mit Anfang 40 eine Ausbildung zu machen, weil er damals wegen Falschen Entscheidungen, nie eine Ausbildung gemacht hat. Oder ein Deutscher bekannter der seit etlichen Jahren H4 kriegt weil er mittlerweile 7-8 oder 9? Kinder hat. Er säuft sich vor der Haustür sein Bier und die Kinder spielen draußen. Diese beispiele könnte man locker vervielfältigen..

>Es ist ja noch mehr als nur der wirtschaftliche Aufstieg. Ich kenne dich jetzt nicht persönlich. Akzeptieren die deine Kollegen als Deutscher oder bist du immer noch der Migrant?
Sprechen sie mit dir manchmal in einem vereinfachten Ausländer-Deutsch? Gerade als Migrantenkind hat man noch mehr Hürden, die einen Aufstieg und vor allem das Ankommen in der nächsten Klasse schwer machen.

Mit Vorurteilen hat man immer zu kämpfen. Wenn man sich dann kennen lernt, kommt dann der Satz: Du bist aber anders als die anderen Ausländer usw...
Bei der Ausländerpolitik ist leider auf beiden Seiten viel schief gelaufen. Das ist aber ein anderes Thema.


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