| Re:Habe bei 2:6 und 1:5 noch mal eine Runde gezockt |  |
>>und mich nach einer Stunde gewundert, warum das Match immer noch nicht fertig war. Er ist noch sehr jung und ohne die großen 3 wird der noch viele Chancen auf einen Grand Slam Titel bekommen. Da muss aber unbedingt ein (anderer) Mentaltrainer her. Kann echt nicht sein, dass man mit knapp 2m so serviert, wo doch der erste Aufschlag sicher einer der besten der ATP-Tour ist. Im Halbfinale in Melbourne gegen Dominic war das genau so.
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>Jo, gigantisches Talent, was der drauf hat ist schon sackstark, aber die Kunst ist nicht sowas in Komfortsituationen zu zeigen sondern genau dann wenn es zählt.
>Wenn du in Drucksituationen so reagierst wird das nichts, denn die besten Spieler ticken genau anders herum. Die machen merkwürdigen Larifari und Konzentrationsfehler wenn der Druck eben nicht da ist, aber zimmern die Bälle volle Pulle an die Linien wenn der Druck am größten ist. Sie wachsen daran, statt daran zu zerbrechen, es wirkt schon fast so als ob sie das geradezu brauchen um überhaupt auf Betriebstemperatur zu kommen. Das ist das imo auch faszinierendste Kriterium am Tennis, in kaum einem Sport kann man diesen Aspekt ob jemand unter Druck aufblüht oder unter Druck zerbricht, so klar beobachten wie hier. Und ich glaube, trainieren kann man sowas auch nur bis zu einem bestimmten Punkt und dass das eher was ist was du in der DNA hast oder eben nicht in der DNA hast.
Auch wenn ich dir da grundsätzlich zustimme, muss man auch sagen, dass er sich eben durchaus schon mehr stabilisiert hat und vom Kopf her besser geworden ist. Letztes Jahr hätte er so en Spiel wie das Halbfinale hochkant verloren. Dieses Mal hatte er sich geschüttelt und hochkonzentriert noch gedreht. Er ist noch nicht auf absolutem Top Niveau, aber er kommt immer weiter ran, er muss halt "nur" an seiner Konstanz arbeiten, dass er eben die hochkonzentrierten Phasen und das hohe Niveau dauerhaft durchziehen kann.
So ne Entwicklung geht aber auch nicht von heute auf morgen, das braucht seine Zeit.