Thema:
Re:Kurzarbeit und Kündigung... schließt sich das aus? flat
Autor: Evilution-X
Datum:14.09.20 10:59
Antwort auf:Re:Kurzarbeit und Kündigung... schließt sich das aus? von Matt

>Selbstverständlich stimmst du hier nicht zu. AG hat es angeordnet und es ist nicht deine Aufgabe, die Rechtsfolgen zu bedenken.
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>Es sollte einfach so bleiben, wie es abgerechnet wurde. Im Prinzip stimmt ja auch alles. Du hast weniger gearbeitet und weniger Geld bekommen. Lediglich für deinen AG ändert sich etwas, da dieser kein Geld von der Agentur bekommt und die Beiträge zur Sozialversicherung übernehmen muss.
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>Er spart ja immerhin die Differenz zwischen den 60% bzw. 67% wenn du Kinder hast und dem 100% Gehalt. Falls er aufgestockt hat, hat er dies ja bei allen Mitarbeitern in Kurzarbeit getan und wird somit nicht übervorteilt.


Danke für die Ausführung. Ich habe auch auf keinen Fall vor, das zu meinem Problem werden zu lassen. Ich bin hier in gut zwei Wochen weg und mein (gutes) Zeugnis liegt schon daheim, brauche mir also auch um ein "vergiftetes Klima" keine Sorgen zu machen.
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>Wahnsinn, auf welche Ideen Arbeitgeber kommen.
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>Der AG meiner Frau hat 64 Sollstunden angesetzt, obwohl meine Frau im Dreimonatszeitraum vor der Kurzarbeit 110 Stunden im Schnitt gearbeitet hat. Außerdem hat er in zwei Monaten jeweils zwei Urlaubstage gebucht, aktuellen Urlaub wohlgemerkt. Dieser war nicht beantragt worden.  
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>Auf den schriftlichen Einwand ist seit vier Monaten keine Reaktion erfolgt. AG ist der größte Freizeitpark Deutschlands, also nicht irgendeine Klitsche. Da sollte man meinen, die informieren sich zur Not bei Haufe oder so, wenn sie es selbst nicht wissen.


Ja, das ist komplett verrückt. Bei meinem Bruder, der bei einer Firma arbeitet, die zu einem DAX Konzern gehört, wurde im Mai laut drüber nachgedacht, alle Überstunden verfallen zu lassen. Das gab aber zum Glück so krassen Widerstand, dass man es dabei belassen hat, alle dazu aufzufordern, die Überstunden unverzüglich abzuarbeiten. Bis zu zwei Zwangsurlaub waren auch ein Thema, aber da weiß ich nicht, was daraus geworden ist.

Bei meiner Klitsche wird es halt einfach Unwissenheit gewesen sein.
Wir sind keine 50 Mann und als IT Firma hatten wir wahrscheinlich noch nie mit Kurzarbeit zu tun. Also entweder haben die sich selbst falsch eingelesen, der Steuerberater hat Scheiße erzählt oder sie haben diesen Sonderfall schlichtweg nicht bedacht.


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