| Kann ich nachvollziehen |  |
Komme gerade von einem Wochenende bei meiner Schwester im Rheinland wieder (Region Mainz). 60% Tank verfahren, weil der Hybrid natürlich noch im Sauerland "leer" ist. Das nervt mich schon wieder. 35 Liter Sprit fürs Vergnügen verballert. Mir liegen diese Gedanken bei allem wie ein Teppich überm Gemüt. Urlaub machen? Mal ins Hotel? Dinge kaufen, weil mans sich leisten kann? Alles nicht mehr lustig. Hotelübernachtungen sind Klimakilller. Autokultur? Zum Abgewöhnen, und trotzdem mache ich mal ne Spazierfahrt am Wochenende. Heizen? Ja, muss irgendwie sein, aber Holz macht Dreck, Öl und Gas sind fossil, und für den Meilenstein fehlt noch die Technologie, trotz Solarthermi und Photovoltaik-Möglichkeiten.
Dazu kommen dann so Erlebnisse wie das mit den Käfig-Eiern von unten. Das hat nur im übertragenen Sinne mit dem Thema dieses Threads hier zu tun, und ist eher ethisch-moralisch problematisch, aber: wo man hingreift, landet man in diesem Sumpf, und selbst für mich, der seit 25 Jahren zumindet das Thema Ernährung sehr intensiv screent, gibts immer noch solche scheiss Entdeckungen.
Es gibt auch viel Gutes, also verändertes Konsumverhalten usw., aber unterm Strich schliddert man einfach weiter in die Katastrophe, kriegts nicht schnell genug rumgerissen. Immerhin merke ich, wie meine Kids schon deutlich bedachter und umsichtiger aufwachsen. Da besteht irgendwie Hoffnung. Auch im Job konnte ich durch diverse Programme immens was in Bewegung setzen, wodurch wir u.a. in der Presse waren und viel Lob erhalten haben. Von Kleinigkeiten wie PV-Anlage aufs Dach, Hybridisierung der Flotte bis hin zu Honigbienen auf dem FIrmenparkplatz oder Kompensation aller Flugreisen tut sich eine Menge, und dann auch direkt im großen Stil. Aber anyway... es macht keinen Spass, auch weil gefühlt 70% der Menschen einfach keinen Gedanken dran verlieren.