Thema:
Re:Viedeostatement von ÖBK Kurz flat
Autor: ChRoM
Datum:12.09.20 14:07
Antwort auf:Re:Viedeostatement von ÖBK Kurz von king_erni

>>Ja, vollkommen unverständlich, dass diese nicht in Ländern bleiben wollen, die sie wie ein Stück Scheiße behandeln.
>
>Dafür müsste man sich allerdings in das Schicksal und Leid sowie die Erfahrungswelt anderen Menschen hinein denken können...


Das ist mir zu plump. Das ist ja wieder diese "Ich hab Emapthie, ich bin ein besserer Mensch und die anderen sind die dummen Arschlöcher"-Nummer. Aber es ist symptomatisch für die Diskussion hier im Forum und "draußen". Es wird rein auf emotionaler Ebene diskutiert. Ich hab in meinem Posting etliche Argumente und Ansatzpunkte für eine inhaltliche Auseinandersetzung geliefert. Worüber diskutieren wir? Dass wer die unbequemen Fakten auf den Tisch legt, offenbar ein empathieloses Arschloch sein muss.

Aber back zu Lord Chaos' Zitat. Natürlich ist es verständlich, dass diese Menschen nach Europa wollen. Und dort nicht irgendwohin, sondern in eines der handvoll Länder, wo sie sich die besten Chancen versprechen. Das ist legitim und verständlich. Das heißt aber nicht, dass das eine Basis für eine funktionierende EU-Migrationspolitik sein kann und soll.

Wenn wir dieses Lager räumen, was die Griechen übrigens gar nicht wollen, kommen neue Flüchtlinge nach. Ist das die neue Blaupause für Migration nach Europa? Wer die lebensgefährliche Seeweg-Lotterie überlebt, wartet bis sein Lager abfackelt und das ist dann sein Ticket nach Festlandeuropa? Wollen wir eher nicht oder? Also machen wir das jetzt dieses eine Mal, nächstes Mal aber nicht mehr? Oder machen wir die Grenzen für alle 4 Millionen Flüchtlinge in der Türkei auf und für alle, die noch nachkommen wollen? Was ist der Plan?


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