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Autor: | SmogBird | ||
Datum: | 11.09.20 22:58 | ||
Antwort auf: | Dinge, die ihr schon immer mal erklärt haben wolltet,187 von Killersepp | ||
Ich überlege meiner 90jährigen Oma einen eBook Reader zu kaufen, da sie nicht mehr gut sieht und deshalb ihre Groschenromane nicht mehr lesen kann, in der Hoffnung, dass das mit dem Reader besser klappt. Lupe, Fielmann und Augenoperation wurden schon als Lösung verworfen. Da ich selbst nur den Kindle habe, frage ich mich, ob ein anderes Gerät für sie besser geeignet ist (z.B. Tolino Epos 2 oder aber irgendwas schlichteres abseits von Kindle und Tolino?). Wobei ich mich ohnehin frage, ob so ein Reader überhaupt was für sie ist. Sie ist nämlich manchmal schon mit der Fernbedienung vom TV überfordert ("Huch, wo bin ich denn jetzt drangekommen? Das wollte ich nicht, wie mache ich das wieder weg?"). Darum sollte die Menüführung und Bedienung / Funktionalität wohl eher simpel und übersichtlich gehalten sein. Ich bin nicht sicher, wie gut die sich noch was merken kann, je einfacher die wichtigsten "Buttons" zum Navigieren zu finden sind und je weniger es daneben sonst noch gibt, welche ihr die Entscheidung schwer machen ("was muss ich jetzt nochmal drücken?"), umso besser. Um beim Kindle einen Roman zu verlassen und zur Hauptseite zurückzukehren, tippt man z.B. erst an den oberen Bildschirmrand, um die obere Taskleiste einzublenden und dann links den Button für die Hauptseite zu wählen. Wobei ich nicht weiß, ob z.B. eine permanente Menüleiste besser wäre, denn dann könnte sie noch leichter ungewollt an einen Button kommen und sich wundern, warum sie wieder auf der Hauptseite ist und wo ist denn jetzt der Roman geblieben? Sie hat nämlich sehr unruhige Hände / zittrige Finger, darum sollte der Touchscreen zwar sensibel genug reagieren, aber auch nicht übersensibel, wenn sie mal unbewusst mit den Fingerkuppeln leicht drüberstreichelt und so die Seite wechselt (ich habe registriert, dass es Modelle mit haptischen Blättertasten gibt, wäre schon mal gut). Vor allem so Extra-Schnickschnack wie das Öffnen von Kontextmenüs, weil sie mal den Finger auf irgendeine Textstelle länger draufgehalten hat, ist verzichtbar, das bringt sie dann vermutlich nur durcheinander. Zusammenfassend geht es also um gute Lesbarkeit und Erkennbarkeit beim Text sowie einfache Bedienung ohne Schnickschnack und irritierenden Feature-Overload. |
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