| Re:Nope! |  |
>Wenn ich da an etliche andere Berufszweige denke. Gott, hier kommt man sich langsam immer fremder vor...
Natürlich gibt es viel zu viele Berufe, die allgemein sehr bescheiden oder ihrer Härte/Schwierigkeit/ Wichtigkeit für die Allgemeinheit nach nicht angemessen bezahlt werden. Ich denke da nur an Friseure, Erzieher, Krankenpfleger und und und. Aber wir reden hier halt von Sexarbeiter/innen und was sich hier an Vorurteilen und Nichtwissen abzeichnet ist schon erschreckend. Da wird allen Ernstes behauptet, man können sich nicht ohne Würdeverlust prostituieren. Was ich ehrlich gesagt ziemlich anmaßend finde.
Klar ist mein Beispiel individuell und anekdotisch, aber es gibt in Deutschland sicherlich einige Studierende, die ihren Lebensunterhalt als Escort bestreiten, weil sie es eben können und es relativ einfach verdientes Geld ist. So wie es meine eine Kommilitonin gemacht hat und einige ihrer Freundinnen. Und die Prostituierte, die wir uns gegönnt haben, wirkte alles andere als unzufrieden mit ihrem Job und war da auch sehr offen einem zu sagen, wenn sie etwas nicht macht und hatte auch klare Regeln, um den Job vom privaten Sexleben zu trennen.
Schau dir mal „After Porn ends“ auf Nflix an und dann entscheide selbst, ob die Branche das Problem ist, oder aber ob es die Stigmatisierung der Gesellschaft von ehemaligen Pornodarstellern ist. Du wirst sehen, beide haben ein Problem, vor allen mit einander.