Thema:
Re:Bedingungsloses Grundeinkommen: Nichts ist umsonst flat
Autor: Telemesse
Datum:23.08.20 20:25
Antwort auf:Re:Bedingungsloses Grundeinkommen: Nichts ist umsonst von ChRoM

>>Nicht jeder Mensch ist leistungsfähig genug, um für sich selber zu sorgen.
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>Für diese Menschen gibt es schon jetzt die Sozialsysteme. Das ist doch kein Argument für bedingungsloses Grundeinkommen für alle.
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>>Dass jeder, der nur will es schaffen kann, ist das grösste Märchen des nicht sozial abgefederten Kapitalismus, siehe zweite Zeile. Viele mächtige und reiche Menschen sind nicht so weit gekommen, weil sie eigentlich Phlegmatiker sind, und sich dann plötzlich selber in den Arsch getreten haben, sondern weil sie als Workaholics in unserer leistungsorientierten Gesellschaft das grosse Los gezogen haben.
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>Richtig, hat mit Grundeinkommen aber genau gar nix zu tun.
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>>Das bedingunglose Einkommen könnte zum Beispiel durch die Besteuerung von Hochfrequenzhandel und von Maschinen/Robotern/AI durchgeführten Arbeiten finanziert werden.
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>Machen wir es doch mal konkrekt. Du darfst kommendes Jahr Grundeinkommen für alle in Deutschland einführen. Wie wärs mit konservativen 1.200 Euro im Monat, ohne Sonderzahlungen für Urlaub und Weihnachten. Das wäre dann für 83 Mio. Deutsche die stolze Ssumme von knapp 1,2 Billionen Euro. Der gesamte Haushalt für 2020 betrug (vor Corona) 362 Milliarden. Woher kommt die Differenz? Maschinensteuer? Wertpapierhandel? Das sind doch Hirngespinste. Es gibt schlicht nichts, das sich in diesem Ausmaß besteuern lässt.
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>Darüber hinaus zählt der Artikel eine ganze Reihe ganz konkreter Probleme auf wie den Pull-Faktor. Lösung dafür? Seh ich keine.


Ich halte auch den Ansatz notwendige oder wünschenswerte Arbeit zu subventionieren wesentlich sinniger als Nichtstun zu subventionieren.


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