| Re:Frust. |  |
>Das bringt mich natürlich jetzt in arge Bedrängnis, die Arbeitssituation ist sowieso untragbar geworden. Welche Möglichkeiten habe ich?
Du könntest die Arbeit beim jetzigen AG mit Ankündigung einstellen. Der AG kann dich nicht vorführen lassen, sprich zur Arbeit zwingen.
Allerdings hat er die Möglichkeit von dir Schadenersatz zu fordern. Da er die Situation durch seine Zusage zu einem Aufhebungsvertrag in nicht unerheblichem Maße selbst herbeigeführt hat, könnte er vor Gericht scheitern.
Könnte, das bedeutet nicht, dass es nicht auch für dich nach hinten losgehen kann.
Grundsätzlich ist es für AG aber immer schwer, den entstanden Schaden überhaupt nachzuweisen.
Ausnahme: Es ist eine Vertragsstrafe vereinbart. Das müsste dann aber auch im Arbeitsvertrag stehen.
Mein Tipp lautet daher: Wenn es dir weitgehend egal ist, was dein AG in ein Zeugnis schreibt, du definitiv weg willst und vor allem zu dem neuen AG wechseln möchtest und keine Vertragsstrafe vereinbart ist, dann kündige fristlos bzw. mit der verkürzten Frist und beziehe dich darin auf die mündliche Zusage hinsichtlich des Aufhebungsvertrags.
Wenn es Zeugen gibt für die Zusage, wäre das noch besser. Aber beachte, dass es einen mündlichen Aufhebungsvertrag nicht gibt. Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses bedarf immer der Schriftform, also Papier mit Unterschriften beider Seiten.
Pro Tipp: Das nächste Mal nichts vom neuen Job erzählen und schlicht das Gespräch suchen mit dem Ziel einen Aufhebungsvertrag zu erreichen. Mit Geschick wärst du nun freigestellt und hättest vielleicht sogar eine Abfindung vereinbart. Yo, das nächste Mal läuft es besser;-).
Alles Gute!