| Re:CV mit Lichtbild - 100pro |  |
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>>*gut* ist hier mal sehr relativ. Als Arbeitgeber gibt es ja verschiedene Strategien, seine Belegschaft zu organisieren. Die einen (womöglich in erster Linie KMUs) machen das mit Menschen, denen sie vertrauen schenken, dass sie ähnlich ticken und auf einer gemeinsamen Wertegrundlage zusammen gearbeitet wird.
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>Welche gemeinsame Wertegrundlage transportiert denn die Anforderung eines Lichtbilds?
Unterschiedlich. Rein hypothetisch: Wenn ich mich auf einen kreativen, aktiven Job bewerbe und als Bild einen schlaffen, ernsten und sehr konservativen Eindruck hinterlasse oder mit dem Bild sogar Formeigenschaften verbunden sind, was Kleidung oder Bildformat angeht, kann das den Eindruck der Bewerbung doch einfach ergänzen. Nur weil es in anderen Ländern anders läuft, muss es hier ja nicht falsch sein. Die Erkenntnisse aus Studien hinsichtlich Benachteiligung von Bewerber*innen mit Migrationshintergrund o.a. kann man ja dabei berücksichtigen und seine eigene Reaktion daraufhin überprüfen. Nur weil Hinweise aus Bildern irreführend sein können, müssen sie es ja nicht sein.
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>>>Oder, um es mit deinen Worten zu sagen: Der Anteil von Arschlöchern an den Bewerber*innen wird unnötig hoch sein, weil du Menschen, die auf eine vorurteilsfreie Unternehmenskultur wert legen, von vornherein abschreckst.
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>>Arbeitnehmer, die nicht nur Wert auf etwas legen, sondern mit Bullshitting reagieren, wenn Ihr Anliegen mal nicht 100%ig berücksichtigt wird, landen eh alle irgendwann im öffentlichen Dienst... :D
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>Die Bewertung einer Stellenanzeige und was eine solche über die Unternehmenskultur aussagt hat nun wirklich sehr wenig mit "Anliegen, die mal nicht 100%ig berücksichtigt werden" zu tun, oder?
Mein Eindruck hier war, dass Du aus dem Lichtbild so ein Thema machst und die gesamte Unternehmenskultur hinterfragst weil sie dem potentiellen Anliegen der *guten* Bewerber hinsichtlich Vorurteilsfreiheit nicht 100%ig zu entsprechen scheint.