Thema:
Re:Dem kann ich nur teilweisezustimmen. flat
Autor: Telemesse
Datum:17.08.20 14:28
Antwort auf:Re:Dem kann ich nur teilweisezustimmen. von Pezking

>>>>[https://sz.de/1.5000972]
>>>>Echt ohne Worte.
>>>>Auch als Polizist sollte man mit ein klein wenig Gehirn an die Sache herangehen und solche Dinge grundsätzlich unterlassen .
>>>>Kein Wunder das die Abneigung gegenüber der Polizei immer weiter zu nimmt.
>>>
>>>Sowas wäre früher eine Randnotiz gewesen. Ich bin auch für Bodycams, flächendeckend. Zum Schutz der Polizisten und der Bevölkerung.
>>>
>>>
>>Ich bin ganz klar für während eines Einsatzes permanent laufende Bodycams. Handycams scheinen irgendwie nicht so gut geeignet, da sie offenbar immer nur kurze Videoschnipsel aufnehmen können, die nie den ganzen Hergang sondern immer nur das Endresultat des vorherigen Geschehens zeigen. Bevorzugt natürlich den „Täter in Uniform“.
>>Das heißt natürlich nicht, daß unangebrachte Polizeigewalt nicht rigoros zu ahnden ist, man sollte aber eben genauso rigoros mal das Verhalten der Betroffenen offenlegen das zu solchen Situationen führt. Denn nur weil auf einer Seite Scheisse gebaut wird, kann sich die andere Seite nicht aus der Mitverantwortung für eskalierende Situationen stehlen. Zumal im vorliegenden Fall ja schon ein gehöriges und provokantes Fehlverhalten des Betroffenen geschildert wurde, das komischerweise nirgends bildlich dokumentiert wurde.
>>
>>Darüberhinaus wäre ich dafür das Einsatzkräfte zukünftig aus der Grünen Jugend rekrutiert werden oder diese zumindest die Polizei zu unser aller bestem reformieren darf. Die grüne Jugend möchte nämlich „eine befreite Gesellschaft, die Gewalt und Repression als Mittel der gesellschaftlichen Problemlösung Stück für Stück überwindet. Es gebe zivile Träger, die viele Aufgaben besser übernehmen könnten als die Polizei. So seien bei psychischen Ausnahmesituationen Sanitäter*innen, Street­worker*innen oder die psychologische Krisenhilfe die bessere Alternative zur Polizei.“
>>
>>[https://taz.de/Gruene-Jugend-fordert-Reform/!5702344/]
>>
>>Ich wäre wirklich absolut dafür das mal in einem Feldversuch zu testen. Dann aber bitte mit kompletter Videodokumentation der Einsätze in denen Streetworker und Psychologen mit der lokalen „Eventszene“, Libanesenclans oder Bandidos Chaptern ihr Fehlverhalten ausdiskutieren und diese überzeugt Gewalt als Mittel der Problemlösung zu überwinden;-)
>
>Ich auch, jedoch ganz ohne Sarkasmus. Wenn ich mir anschaue, was Fanbetreuer unter Fußballfans bewirken können und wie diese respektiert werden, weil sie ihrerseits auch Fans aller Couleur respektieren, wäre das tatsächlich mal einen Versuch wert.
>

Fußballfans sind ja auch eine klare Gruppierung und deren Auftreten in der Regel erwartbar. Zudem sind diese ja häufig organisiert und haben auch Repräsentanten oder Ansprechpartner. Das ganze Umgehen mit diesen ist also durchaus gut planbar.


>Und die Grüne Jugend bezieht sich hier ja auch auf die Lösung gesellschaftlicher Probleme ohne Repression, und nicht auf schwere Straftaten.

Und führen dann das hier als Argument ins Feld: „ So seien bei psychischen Ausnahmesituationen Sanitäter*innen, Street­worker*innen oder die psychologische Krisenhilfe die bessere Alternative zur Polizei. Zuletzt hatten Polizist*innen mehrfach Menschen in solchen Situa­tionen erschossen.“

Ich kann mich jetzt nicht daran erinnern wann der letzte Fußballfan erschossen wurde. Und auch davon das Obdachlose oder Suchtkranke erschossen wurden habe ich nichts gehört.
D.h. niemand hat doch etwas dagegen wenn Streetworkerund/oder Psychologen präventiv mit solchen Gruppen arbeiten und es hat sicherlich auch niemand etwas dagegen wenn man diese Präventivarbeit besser unterstützt und ausweitet. Das hat doch aber rein gar nichts mit der Notfallbereitschaft der Polizei zu tun. Wenns brennt muss einer schnell kommen zum löschen und kann nicht erst ein Diskussionsseminar über die Brandursache abhalten.


< antworten >