Thema:
Re:Dem kann ich nur teilweisezustimmen. flat
Autor: Telemesse
Datum:17.08.20 14:16
Antwort auf:Re:Dem kann ich nur teilweisezustimmen. von thestraightedge

>>Ich bin ganz klar für während eines Einsatzes permanent laufende Bodycams. Handycams scheinen irgendwie nicht so gut geeignet, da sie offenbar immer nur kurze Videoschnipsel aufnehmen können, die nie den ganzen Hergang sondern immer nur das Endresultat des vorherigen Geschehens zeigen. Bevorzugt natürlich den „Täter in Uniform“.
>>Das heißt natürlich nicht, daß unangebrachte Polizeigewalt nicht rigoros zu ahnden ist, man sollte aber eben genauso rigoros mal das Verhalten der Betroffenen offenlegen das zu solchen Situationen führt. Denn nur weil auf einer Seite Scheisse gebaut wird, kann sich die andere Seite nicht aus der Mitverantwortung für eskalierende Situationen stehlen. Zumal im vorliegenden Fall ja schon ein gehöriges und provokantes Fehlverhalten des Betroffenen geschildert wurde, das komischerweise nirgends bildlich dokumentiert wurde.
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>Klar, das würde ich dann auch voraussetzen. Wobei in Situation wie in Düsseldorf fast egal ist, was vorher passiert ist: da hat sich die Staatsmacht gefälligst anders als offensichtlich übergriffig und sadistisch zu verhalten.
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>>Ich wäre wirklich absolut dafür das mal in einem Feldversuch zu testen. Dann aber bitte mit kompletter Videodokumentation der Einsätze in denen Streetworker und Psychologen mit der lokalen „Eventszene“, Libanesenclans oder Bandidos Chaptern ihr Fehlverhalten ausdiskutieren und diese überzeugt Gewalt als Mittel der Problemlösung zu überwinden;-)
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>Entweder hast Du die Meldung nicht gelesen, oder nicht verstanden.
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>Es soll keine alternative Bekämpfung von schwerkriminellen Clans oder Rockern geben, sondern in Fällen von psychischen Ausnahmesituation oder psychologischer Krisenhilfe, für welche die Polizei nur bedingt gut ausgebildet ist. Es gibt genug Beispiele, wo alternative Krisenintervention starke Erfolge gezeigt hat. Die Polizei ist niche einmal böse drum.
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>Naja, Polemik halt. Dein Aufreisser könnte auch so eine Wutbürger-Gruppe auf FB stammen, garniert mit schickem Bildchen wie ein Grüner im Blumenkleid sich von einem libanesischen Clanchef verprügeln lässt.


Naja, du hast scheinbar nur das gelesen was dir gefällt oder bist einfach nicht in der Lage zu bemerken das die Forderungen komplett realitätsfremd sind von Leuten die glauben wir leben in Bullerbü.

1. in dem Artikel heißt es:
Es gebe „jährlich tausende Fälle von brutaler Polizeigewalt, für die sich niemand verantworten muss“.
Aha. Quelle? Braucht man offenbar nicht bei solchen massiven Anschuldigungen. Man könnte das auch eine populistische, aufgeblasene Behauptung nennen.

2. In dem Artikel heißt es:
„So seien bei psychischen Ausnahmesituationen Sanitäter*innen, Street­worker*innen oder die psychologische Krisenhilfe die bessere Alternative zur Polizei. Zuletzt hatten Polizist*innen mehrfach Menschen in solchen Situa­tionen erschossen.“
Aha. Mehrfach haben also Polizisten, offenbar aufgrund mangelnder Eignung, einfach so Menschen erschossen und Streetworker hätten das verhindern können? Schon die zweite haltlose Behauptung im Bullshitbingo.

Wie soll das denn aussehen wenn jetzt Streetworker solche Einsätze übernehmen in denen aktuell ja offenbar mehrfach Leute erschossen wurden? Wer beurteilt denn eine Situation und entscheidet wer da hingeschickt wird. Was ist wenn diskutieren nun doch nicht funktioniert und die Bullerbü Eventkids denen den Stinkefinger zeigen weil sie genau wissen das diese ihnen gar nichts können oder plötzlich ein Messer zücken?
Oder sollen die Streetworker und Psychologen immer von der Polizei eskotiert werden falls das Konzept doch nicht so hinhaut?
Haben Streetworker und Psychologen dann auch Tag und Nacht Bereitschaftsdienste oder sollen deren Einsätze lieber vorher genau terminiert werden?


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