Thema:
Re:Cancel Culture - Kollektive Zensur flat
Autor: Pezking
Datum:15.08.20 17:05
Antwort auf:Cancel Culture - Kollektive Zensur von Telemesse

>»Menschen wie David Shor, der im Zuge der Ausschreitungen nach dem Tod von George Floyd auf Twitter die Studie eines schwarzen Princeton-Professors zusammenfasste: Schon 1968 hätten demnach gewaltsame Proteste dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Richard Nixon zum Wahlsieg verholfen. Friedliche Demonstrationen hingegen führten zu einem Stimmenzuwachs für Demokraten, so die Studie, die Shor wiedergab.
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>Eine Woche später war er seinen Job los. Warum? Aktivisten hatten seinen Tweet als Rat gewertet, die Black-Lives-Matter-Bewegung solle auf Gewalt verzichten. Als Weißer habe er aber kein Recht, das zu beurteilen. Unter dem Druck der Twitter-Meute feuerte sein Arbeitgeber – eine Firma, die Demokraten durch Datenanalysen Wahlsiege verschaffen soll – Shor kurzerhand.«


Sofern diese Darstellung tatsächlich stimmt und er wirklich nur deshalb gefeuert wurde: Dann gehört sein bekloppter Arbeitgeber an die Wand genagelt. Niemand muss Twitter-Idioten mit Schaum vor dem Mund ernst nehmen.

Es gibt keinen Grund, dass grob unter einem diffusen Begriff wie "Cancel Culture" einzuordnen. Diese Firma hat ihn entlassen, und wenn die Gründe dafür bekloppt waren, dann ist sie das einzig richtige Ziel für jegliche Kritik.

>Wenige Tage darauf lud der Hamburger "Nochtspeicher" die Komikerin Lisa Eckhart nach vorgeblichen Drohungen aus dem schwarzen Block (die sich letztlich als fiktiv erwiesen) von einem Literaturfestival aus.
>Sowohl Eckhart als auch Nuhr wurden ausgeladen, weil Grüppchen von Aktivisten sie aufgrund früherer Aussagen für inakzeptabel halten und sich in den Kopf gesetzt haben, dafür nicht nur sie, sondern auch alle, die nicht diese Ansicht teilen, zu bestrafen.“


Moment...wie kommt man zu dieser Schlussfolgerung, wenn im Absatz zuvor noch eingeräumt wird, dass es gar keine Drohungen gegeben hat?

Stehe ich da gerade auf der Leitung oder ist das tatsächlich Quatsch?


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