| Kletterwochenende im Vogtland |  |
Kleinere und größere Wandertouren nebst Waldübernachtungen hatte ich schon mehrere, jetzt wurde das zum ersten Mal mit dem vergleichsweise neuen Hobby Klettern verbunden.
Zu dritt gings am letzten Wochenende ins Klettergebiet Steinicht - einem Flusstal der Weißen Elster.
Und das war wirklich ein kleines Abenteuer, zum zweiten Mal evOr unter einem Tarp geschlafen (sonst immer ein Zelt dabei gehabt), bei 30 Grad tat eine Abkühlung im Fluss erst recht gut, Klettern ist sowieso ein Abenteuer und dort ist (für Sachsen eher untypisch) die Absicherung vorbildlich, sodass man nicht unbedingt Angst um sein Leben hat. Dafür sorgten aber die leider sehr zahlreichen Zecken und (deutlich weniger) die hinterhältigen, da im Flussrauschen schlecht hörbaren Züge - die aber nur aller zwei Stunden streng nach Fahrplan fuhren.
Einem Stadtbewohner ist das lässige Landleben eher fremd - aber, zunächst noch widerspenstig, gewöhnte man sich schnell an die hiesigen Traditionen und spazierte wie die Einheimischen und andere Touristen (bei weitem nicht nur Kletterer) über die Eisenbahnbrücken im besten "Stand By Me"-Stil. Klar war das total romantisch, aber vielleicht sollte man einfach mal eine Fußgängerbrücke über den Fluss bauen.
Die Einheimischen pilgerten in Scharen zum "Achtung Lebensgefahr! Schwimmverbot!"-Baggersee, das wird aber überall auf dem Land so sein.
Eventuell erzählt man auch deshalb wenig von seinen Outdoor-Abenteuern^^ Schon eine einfache Waldübernachtung ist rechtlich bestenfalls grauzonig und aus Naturschutzgründen wohl eher zweifelhaft.
Wobei ich nicht den Eindruck habe, dass die deutschen Wälder überlaufen sind.
Überraschend, obwohl auch sehr schön, war da trotz der tollen Landschaft sehr wenig los. Nur wenige andere Kletterer, ebenso nur wenige Wanderer und Radfahrer.