Thema:
Virtualisierung als Vorkehrung gegen Viren? flat
Autor: SmogBird
Datum:11.08.20 13:57
Antwort auf:Dinge, die Ihr schon immer mal erklärt haben wolltet 186 von Bandit

Wie ist das eigentlich, wenn ich aus einer virtuellen Maschine heraus ins Internet und auf eine "unsichere" Seite gehe: falls ich mir dabei einen Trojaner/whatever einfange, landet der dann nur im Betriebssystem meines virtuellen Rechners oder befällt der trotzdem auch meinen echten/nativen Rechner, weil eventuell im Hintergrund die Internetverbindung dennoch über das native System hergestellt wird (softwareseitig, weil physisch ist klar) und dann nur an die VM weitergeleitet wird (ich habe keinen tiefen Einblick in die Software-Architektur)? Oder kann man Virenprogramme vielleicht damit austricksen, die nicht merken würden, dass sie sich nur in einer virtuellen Umgebung befinden? Sonst könnte ich ja einen virtuellen/emulierten PC auf meinem physischen Laptop einrichten und von dem noch "sauberen" Festplatten-Image eine Kopie in einem Backup-Ordner anlegen. Für alle Vorgänge mit sensiblen Daten gehe ich dann direkt vom nativen System aus ins Internet (Amazon, etc), während ich alle Seiten, die mir unsicher erscheinen, nur aus der VM besuche. Wenn dabei der Virenschutz meckert, kann ich sicherheitshalber das Festplatten-Image mitsamt Virus einfach in den Papierkorb schmeißen und das Backup rüberkopieren (anstatt den kompletten nativen Rechner neu aufsetzen zu müssen, um sicher zu sein). Zu einfach gedacht?

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