Thema:
Re:Neuer iMac? Jetzt? flat
Autor: Rocco
Datum:06.08.20 09:48
Antwort auf:Re:Neuer iMac? Jetzt? von JPS

>Allein schon das Konzept eines All-In-One-Systems dieser Preisklasse >ist eigentlich ein NoGo - außer natürlich man sieht einen kleineren >vierstelligen Betrag noch als Taschengeld an.

Für 2000-2500 Euro (27" iMac) bekommst du ein Wohlfühlsystem, welches die nächsten 10 Jahre einfach funktioniert und zudem schick aussieht. Das ist imho auch für Private ein akzeptables Preis/Leistungsverhältnis. Im Businessumfeld ist der Preisfaktor ohnehin (steuerlich gesehen) eher weniger relevant.

>Was das OS angeht ist OSX inzwischen schon extrem altbacken.

Kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht bestätigen. Das Einzige was bei MacOS aussieht wie vor 15-20 Jahren ist der Finder. Ansonsten hat sich die Oberfläche und damit einhergehenden Features doch stetig weiterentwickelt ohne Zugänglichkeit einzubüßen. Weiterhin gibt es praktisch kein Malware-Problem und man muss den Computer nicht alle paar Jahre "plattmachen".

>Word-Datei
>Businesss-Software
>Docking-Station
>Windows in einer VM
>Mitarbeiter mit Windows-Systemen


Bei der Aufzählung der Szenarien musste ich ein bisschen schmunzeln. Ich selbst habe diese Problematiken nicht und vermutlich die meisten Mac-Käufer (Private oder Professionelle) ebensowenig. Für Windows-Native Anwendungen benutze ich auch einen PC (Börsensoftware, Home Entertainment, Gaming). Wenn ein Unternehmen in 2020 auf lokale Word-Dateien und Win-native Software setzt, dann ist das eben so und es muss Windows-Systeme vorhalten.

Wenn man aber firmenintern zu Mac wechseln wollen würde, aus welchen Gründen auch immer, wäre es auch an der Zeit zu überlegen welche Software man mal in's aktuelle Jahrtausend überführen könnte, z.B. anstatt auf Word 2003 vielleicht auf Microsoft Cloud zu setzen oder sich alternative Filesharing-Systeme anzuschauen oder web-basiertes SalesForce statt Win-native CRM-Software zu nutzen, etcpp.

Der Mac hat durchaus ein paar Nischen in den letzten Jahren besetzen können, aber sicherlich nicht alle. Dazu gehört sicherlich der Standard-Bürokram der "old economy", den DELL und Co abdecken und dazu gehören auch die Bastler, die Hardware austauschen wollen und jeden Parameter ihres Systems optimieren möchten. Da ist man beim Mac einfach falsch. Es gibt eine große Anzahl an Anwendern, die in diese beiden Kategorien nicht fallen, sonst wäre Apple in den letzten Jahrzehnten nicht so erfolgreich.

Also kurzum, wer nicht Windows-abhängig ist und 10 Jahre inneren Frieden haben möchte, ist imho mit einem aktuellen iMac sicherlich nicht falsch beraten.

Greets
Rocco


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