| Re:Der Kompromiss ist doch die Lösung |  |
>Für viele andere Dinge bin ich inzwischen aber ziemlich warm mit dem Touchscreen geworden. Eine erhöhte Ablenkung ggü. z.B. den Jogs oder Dials von BMW und Mercedes erkenne ich nicht. Sobald ich mich in Menüs befinde, die ich visuell verarbeiten muss, macht es keinen Unterschied, ob der Finger auf den Screen tipps oder die Hand ein Dial dreht und drückt.
Ich sehe schon einen Unterschied: Reiner Touchscreen erfordert deutlich längeren Blickkontakt zum Bildschirm, einmal um die Information auf dem Schirm aufzunehmen und nochmal einen um meinen Finger zum gewünschten Element zu navigieren und dann noch einen, um zu sehen, ob ich auch das richtige Element erwischt habe.
Bei einem haptischen Bedienelement reicht mir idR ein kurzer Blick um zu schauen, was angezeigt wird und vielleicht noch ein bzw. mehrere sehr kurze (im Vergleich zum Touchscreen) Blick um zu schauen, wo die Auswahl durch das haptische Bedienelement gerade steht.
Wobei ich auch stark vermute: mehrere kurze Blicke sind insgesamt ungefährlicher als ein längerer Blick. Vor allem, wenn dann der Touchscreen so angebracht ist, dass ich nicht mehr die Straße wahrnehme, wie das vermutlich bei reinen Touchscreens eher der Fall sein muss als bei Bildschirmen, die ein externes Bedienelement haben und somit nicht zwangsweise in Armreichweite angebracht sein müssen.
Oder anders gesagt: Touchscreen ja gerne auch zusätzlich für alles, aber es sollten alle Funktionen, auch die über Basisfunktionen hinausgehende, die ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit während der Fahrt verwenden möchte auch ohne Touchscreen bedienbar sein.