| Re:Gehaltserhöhungen any1? Tarifverträge! |  |
>Ich arbeite seit etwas mehr als drei Jahren bei einem der größten Wohlfahrtsverbände Deutschlands und habe seit Beginn meiner Tätigkeit drei Gehaltserhöhungen bekommen (tariflich vereinbart!) und einen Stufenaufsteig hingelegt. Ich verdiene heute ca. 500 Euro brutto im Monat mehr als vor etwas mehr als drei Jahren.
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>Und musste dafür nicht einmal bei irgendwem betteln/vorsprechen.
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>Wie zum Teufel läuft das ohne diese Regelungen!? :D
Alles nur ganz stark IMO:
Marktwert ermitteln, potenzielle AG-Alternativen checken, hinterfragen was und wohin (regional oder karrieretechnisch) man wirklich möchte und davon ausgehend alles weitere Planen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten AG sich scheiße verhalten können, da die Leute einfach nicht Wechseln.
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>Mir ist schon klar, dass sehr viele nicht nach Tarif arbeiten, und wenn ich aus der IT komme oder sonstirgendeinen heißen Job mache, ist mir das wahrscheinlich auch relativ egal, ich krieg eh einen Haufen Kohle. Aber alle anderen?
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>In meinem Umfeld arbeiten die meisten tariflos und kriegen einfach nix.
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>"Boss? Gehaltserhöhung?" "Geht nicht. Absolut unmöglich!" "Okay. Danke für die Mühe!"
Ich habe mir mal für mich selber vorgenommen, dass ich von mir aus gehen möchte, wenn ich diese Antwort 2 mal erhalten sollte. Natürlich kann die Situation immer mal so sein, dass wirklich nichts geht, aber dann würde ich das gerne erklärt haben und im Zweifel sollte sich das auch "richtig" anfühlen. Wenn der Chef sich aber ein neues Auto für 100k auf den Hof stellt und mir erzählen würde, dass das gerade unmöglich ist, wäre ich super pissed.
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>Wenn sich überhaupt irgendwer traut. Dabei ist eine Inflationsrate von an die 2% Ziel der EZB. Selbst der Mindestlohn steigt jedes Jahr. Es scheinen ohne Ende Leute ohne Gehaltserhöhungen leben zu müssen.
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>Mich würden mal interessieren: klappt das mit den Lohnerhöhungen auf Nachfrage?
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>Meine Partnerin bspw. ist Journalistin. Wenn da irgendwer mit Lohnerhöhungen, Überstunden usw. kommt heißt es nur "Kein Geld, nix Überstunden, selbst schuld, hast du dir doch ausgesucht blabla". Da muckt auch niemand auf. Aber das ist ein anderes Thema.
Mein ursprünglicher Studiengang hat ja einen sehr ähnlichen Background und viele ehemalige Studienkollegen arbeiten auch in der Kommunikation. Allerdings gibt es davon nur noch 2 oder 3 die bei der Presse arbeiten. Die meisten sind früher oder später doch in die PR oder Unternehmenskommunikation gegangen. Die Gehälter sind dort einfach um ein vielfaches besser. Ich habe dann doch nochmal einen anderen Weg eingeschlagen und habe in diesem Zuge einfach wirklich viel für diese Thematik mitgenommen/gelernt.