Thema:
Re:Hunderte Verfahren wegen Polizei-Abfragen flat
Autor: D@niel
Datum:28.07.20 10:50
Antwort auf:Hunderte Verfahren wegen Polizei-Abfragen von moishe maseltov

>[https://www.tagesschau.de/inland/datenabfragen-polizei-101.html]
>
>Aber klar, Polizisten brauchen noch mehr Zugänge zu Daten


Es bräuchte auf alle Fälle personalisierte Zugänge und Logs, wer welche Daten abgreift. Ich bin nach den Nachrichten der letzten Wochen etwas fassungslos, dass es bei der Polizei offenbar technisch möglich ist, anonym sensibelste Daten abzurufen.

Ich habe beruflich mit personenbezogenen Daten zu tun. Ich weiß, das hat im Grunde jeder, aber bei uns sind sie teilweise Gegenstand unserer Arbeit. Was in der Wirtschaft speziell nach DSGVo für ein Aufwand betrieben wird, diese Daten gegen unbefugten Zugriff zu schützen, lässt die IT der Polizei steinzeitlich aussehen.

Dort kann offenbar jeder Dödel diese Daten abgreifen und unerkannt an Kriminelle weitergeben. Warum gelten bei der Polizei offenbar keinerlei vergleichbare Regelungen?

Mit entsprechendem Schutz, würde es solche Fälle nicht geben, da bin ich mir sicher. Wenn nachverfolgbar ist, wer Daten abgerufen hat, würden es sich Polizisten mit... ähem... zweifelfaftem Verhältnis zur freihetlich-demokratischen Grundordnung und unseren Gesetzen wohl zweimal überlegen, ob sie Straftaten begehen. Ja, Gelegenheit macht auch hier Diebe.


< antworten >