| Re:Es wird Zeit für ein Kerneuropa |  |
>>>>Ich glaube das kann schon klappen. Denn so eindeutig ist es nicht, das „Kerneuropa“ für alle der bessere Weg ist. Ein Orban etwa würde sich vermutlich dreimal überlegen, ob er wirklich Teil von Kerneuropa sein will, wenn es dort dann eine wirksame Kontrolle der Rechtsstaatlichkeit erfolgt.
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>>>Wenn er die nicht will wird er zu einem Nordkorea. Egotrips klappen in einer post 1995 WTO Welt wirtschaftlich schlicht nicht.
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>>So dramatisch wie Nordkorea muss es ja nicht gleich werden. Es gibt ja einige noch wesentlich authoritärer regierte Staaten als Ungarn und die sind auch nicht gleich Nordkorea.
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>Weil sie in der EU sind und gegenüber der WTO als EU auftreten und entsprechende Vorteile haben. Deren Währung ist gerade mal 0,0029 Euro wert. Nur weil man überall in Euro dort handelt geht es denen gut. Der Löwenanteil ihrer Handelsvolumen ist mit Deutschland und so kriegen sie ständig Euros. Sie sind massiv von Audi abhängig. Ungarn hat kaum Rohstoffe. Ohne die EU wäre das ein bettelarmes Bauernland.
Natürlich würde es denen ohne die EU schlechter gehen, aber vieles von dem was sie durch die EU schon erreicht haben, würde ja nicht verschwinden, nur weil ein Kerneuropa entsteht und die Subventionen der EU nicht mehr ganz so üppig fließen. Du hättest deshalb auch nicht plötzlich Zölle zwischen der Rest-EU und Kerneuropa. Du hättest eine Situation, wo neue Hightech-Jobs halt noch weniger in der Rest-EU entstehen, weil die dann bspw. keinen Zugriff mehr auf irgendwelche Subventionen für Forschung und Firmengründungen hat.