Thema:
Re:Wir sind hier in Deutschland. flat
Autor: suicuique
Datum:27.07.20 16:04
Antwort auf:Re:Wir sind hier in Deutschland. von deros

>Das empfinde ich in zweierlei Hinsicht als kein gutes Beispiel. Natürlich - und da stimme ich zu - entwickeln solche Geschichten gerne einmal ein gruseliges Eigenleben. Sind die Wort irgendeines einzelnen, unwichtigen Menschens diese Aufmerksamkeit wert? Wahrscheinlich nicht.
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>Aber: wenn du auf Twitter schreibst, dann sprichst du nun einmal in den öffentlichsten Ort, den man sich vorstellen kann. Dass ein solcher Post von einer gigantischen Masse gesehen werden könnte - das weiß man. Und das wusste auf jeden Fall Justine Sacco, denn sie war nicht irgendwer, sondern ein PR Executive eines großen Unternehmens. Sie kannte die Spielregeln und hat sich trotzdem dazu entschieden einen Tweet zu schreiben, der auch nur deswegen auf so viel Aufmerksamkeit stieß, weil er auf so vielen Ebenen rassistisch war, dass es die Kinnlade runterklappen lässt. Wenn PR dein Biz ist und du dir trotzdem sowas leistest, dann hast du in der PR eigentlich auch nichts zu suchen.
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>Und hat's ihr Leben ruiniert wie der Artikel suggeriert? Wenige Jahre später hat sie dieselbe Firma erneut in Leitungsposition eingestellt.
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>[https://www.vox.com/2018/1/19/16911074/justine-sacco-iac-match-group-return-tweet]


Erhellend.
Danke für die Info.

Auch wenn sich das Beispiel als nicht ideal geeignet entpuppt, dürfte das meine Meinung zum Shitstorm Phänomen in seinen negativen Auswüchsen nur bedingt ändern.

gruß


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