Thema:
Re:Bla, bla, bla flat
Autor: Telemesse
Datum:19.07.20 20:12
Antwort auf:Re:Bla, bla, bla von _bla_

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>>Bis das mal funktioniert (Kapazitätsausbau, Netzinfastruktur, effizientere Speicherlösungen etc.),  braucht man also eine Brückenstrategie zur Sicherung des Strombedarfes; und da gibt es eben nur 3 realistische Möglichkeiten:
>>A.) Inländische Kohle- und Gasverstromung
>>B.) Zukauf von ausländischem Atom- oder Kohlestrom
>>C.) Befristete Laufzeitverlängerung der vorhandenen AKWs um A. und B. zu vermeiden.
>>
>>Hier geht es letztendlich einzig um eine Abwegung der Vor- und Nachteile der jeweiligen Strategie und es wäre schön wenn diese Diskussion ganz einfach ergebnissoffen und Ideologiefrei geführt werden könnte.
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>Das Problem daran ist das deine Option C schlicht nicht vernünftig funktionieren dürfte. Die Regelung von AKWs ist viel zu langsam um kurzfristigen Mehrbedarf zu decken. Du brauchst daher auf jeden Fall zumindest die Gasverstromung aus Option A. Und bei einer Laufzeitverlängerung ist halt auch die Frage, wie das funktionieren soll. Willst du die Laufzeit einfach so erhöhen, ohne Beschränkungen, wann Strom produziert wird? Oder würdest du AKW-Stromproduktion nur im Winter erlauben? Bei erstem erzeugst du vermutlich große Probleme für die erneuernbaren, weil dann auch im Sommer viel Atomstrom produziert wird und verhindert das das volle Potential der  Erneuerbaren genutzt wird, das letztere mag in Punkto Umweltschutz vielleicht gar nicht so schlecht sein, ist aber vermutlich total unwirtschaftlich.


Ich würde die AKWs einfach genauso weiterlaufen lassen wie bisher und bei Steigerung der Kapazitäten der Erneuerbaren Energien immer vorrangig Kohleverstromung abschalten.
D.h. das primäre Ziel, die Verringerung des CO2 Ausstoßes, wäre also immer noch direkt vom Zuwachs der Erneuerbaren abhängig.


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