Thema:
Veggie-Hack im Schmorgericht flat
Autor: Adema
Datum:16.07.20 19:17
Antwort auf:Veggie-Thread #4: to Infinity, and BEYOND von thestraightedge

Ich hatte heute mal Bock auf gefüllte Paprika. Schön Pampe aus frischen Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln, Lorbeer, Gemüsefond und etwas Rotwein gekocht, für die Füllung Knoblauch, Zwiebeln, Tomatenmark & das Veggiehack angebraten, dazu ne halbe Packung Feta gebröselt, paar kleingehackte Kapern, 2 Eier, rohe Frühlingszwiebeln und Knoblauch, Paprikapulver, Gewürze, gekochten Reis, ein paar Löffel der fertigen Tomatenpampe, also genug Zutaten, um dem Geschmack des Veggiehacks etwas entgegenzusetzen.

Kannste vergessen. Alles drumherum schmeckt lecker, doch sobald man in die Hackmasse beisst, sitzt man im rügenwalder Chemiebaukasten. Fleischhack würde mit den anderen Zutaten interagieren und einen gemeinsamen Geschmack komponieren, hier haste die starre Industriemasse, die stumpf ihren Geschmack an die ganze Nachbarschaft abgibt. Man kann das Hack durchaus essen, die eineinhalb Schmorstunden haben dem Biss & der Konsistenz auch nicht zu schaffen gemacht, für irgendwelche schnellen Burger taugt das bestimmt genauso gut, wie Beyond und Gelöt.

Aber für Schmorgerichte taugt das nicht, die Diskrepanz zwischen frischen Zutaten und Industriepampe ist einfach zu groß, als dass das Gericht davon profitieren könnte.


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