Thema:
+1 this /nt flat
Autor: K!M
Datum:16.07.20 15:26
Antwort auf:Re:Bitte hier keine sachliche Debatte erwarten von peppi

>>Das ist also keine Frage der Gesellschaftsform sondern eher eine Frage einer vernünftigen, länderübergreifenden Fiskalpolitik.
>
>Die wird es aber nicht geben, wenn die, die ihren Einfluss auf die politische Klasse geltend machen, das schlicht und ergreifend nicht wollen. In den Augen derer, die Kohle haben, ist die Steuerbelastung doch eh und immer zu hoch.
>
>S. der in Teilen zensierte Armuts- und Reichtumsbericht der Regierung von 2016 (oder 2017?):
>
>„In Deutschland beteiligen sich Bürgerinnen mit unterschiedlichem Einkommen nicht nur in sehr unterschiedlichem Maß an der Politik, sondern es besteht auch eine klare Schieflage in den politischen Entscheidungen zulasten der Armen. Damit droht ein sich verstärkender Teufelskreis aus ungleicher Beteiligung und ungleicher Responsivität, bei dem sozial benachteiligte Gruppen merken, dass ihre Anliegen kein Gehör finden und sich deshalb von der Politik abwenden – die sich in der Folge noch stärker an den Interessen der Bessergestellten orientiert.“
>
>„Jedoch vertreten verschiedene Bevölkerungsgruppen ihre Interessen mit ungleichen Konflikt- und Organisationsressourcen. So können Partikularinteressen von Eliten und Unternehmen in modernen Demokratien einen übergroßen Einfluss gewinnen, mit der Folge einer zunehmenden Entpolitisierung und damit eines Legitimitätsverlustes.“
>
>[https://www.lobbycontrol.de/2017/04/armuts-und-reichtumsbericht-die-originaldokumente-zu-reichtum-und-einfluss/]
>
>>Niemand ist frei von ideologischen Anschauungen nur sollte man die mal eben in der Debatte mal hinten anstellen um auf Sachebene diskutieren zu können und eben auch Realitäten und Sachzwänge im Auge behalten.
>
>Wenn ich affirmativ an den Status Quo heran gehe, dann will ich auf die vermeintlich objektive Ebene, die Sachebene also, auf der "Realitäten" und "Sachzwänge" herrschen, die von meiner relativen Position in der Gesellschaft bestimmt sind. Und hier stellt sich die Machtfrage, s. oben. Was alternativlos ist, bestimmen eben die, die nix abgeben wollen.
>
>Ich muss die Diskussion auch echt nicht "Neiddebatte" nennen. Ich kann sie ja Fairnessdebatte nennen. Oder Gerechtigkeitsdebatte. Dass das DIW hier schon mit Neid kommt.. Kann natürlich auch eine Strategie sein um die ins Boot zu holen, die abgeben müssten.
>
>Ich mein, wtf: wir leben in einem Land, in der Leute für 9.35 Euro/Stunde arbeiten gehen. Wenn sie kein Deutsch sprechen und ihre Rechte nicht kennen gibts auch mal weniger. Oder gar nix. Hier in FFM gibts davon ne Menge Leute. Die ziehen u. a. die gläsernen Pimmel des Finanzkapitals hoch.


< antworten >