Thema:
Re:Die Schere geht zwangsläufig ausseinander flat
Autor: Fritz Schober
Datum:16.07.20 15:02
Antwort auf:Die Schere geht zwangsläufig ausseinander von deltax

>denn Kapitalismus bedingt das.
>Geld erschafft Geld und wer keins hat, bekommt auch nicht so schnell welche(zumindest nicht legal).
>Um den ganzen einen Halt zu gebieten müsste der Staat die Reichen viel stärker besteuern und die Armen viel mehr entlasten. Die Umverteilung ist ungerecht ohne Frage.


Und sie funktioniert ganz super, was Reiche nicht wahr haben wollen weil sie natürlich weiter exponentielles Wachstum ihres Reichtums anstreben. Roosevelt und FDR haben es gemacht. Am Höhepunkt 1935 besteuerte man Einkommen über 0,5 Millionen pro Monat mit 75%.

In den 80ern wurde das ganze System unter Reagan verändert der auf Trickle Down setzte - ein System bei dem man eine angebotsorientierte Marktwirtschaft postuliert und somit die Reichen möglichst keine Steuern zahlen müssen damit sie mehr Kapital haben um Jobs und Waren herzustellen. Was sie halt nicht taten. Der größte Teil des Kapitals ging in ihre Taschen - bis heute.

[https://pbs.twimg.com/media/EOcn2dWWkAMkSXZ.jpg]

Ein nachfrageorientierte Marktwirtschaft ist in meinen Augen viel sinnvoller. Wenn die Masse den Löwenanteil des Geldes erhält (hohe Löhne) dann geben sie es auch schnell wieder aus (Konsum und Investitionen). Die Nachfrage steigt und der Firmenchef hat volle Auftragsbücher und kriegt das Geld auch auf diese Weise. Je mehr Geld in den Taschen der Bürger um so mehr Nachfrage. Wenn ein einfacher Arbeiter sich ein Haus finanzieren kann und ein Auto kaufen dann schafft er so Arbeit für Häuslebauer und Automobilfirmen. Aber das wollen die Reichen nicht weil dann die ganze Kohle wieder umverteilt wird und nicht auf Konten in Panama landet.


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