| Muskelkraft oder Batterie? Eigentlich braucht man BEIDES |  |
Ich bin gestern mit dem EMTB meiner Frau das erste Mal allein losgefahren. Sonst hat sie den Anhänger mit unserer Tochter hinten dran und ich fahre ohne E mit. Ich wollte einen neuen Trail probieren, und fürs Ausprobieren ist so ein EMTB gut, dachte ich mir. Wenn man dann den Wald hochfährt und doch merkt, dass es nicht weiter geht, dann ist man weniger frustriert als wenns mit Muskelkraft war. Was habe ich schon mitten im Nirgendwo geflucht, lol...
Und so fuhr ich und war schnell mit dem Versuch fertig, und bin dann noch auf den nächsten Berg, und dann auf meine Feierabend-Runde, und und und... Ich habe in 60 Minuten das gemacht, was sonst ein halber Nachmittag wäre.
Es ist einfach krass, wie leicht einem das mit dem EMTB fällt, wie schnell sich Reichweitenwahrnehmungen verändern, und wie schnell Hemmschwellen fallen. Die naheliegende Talsperre? Mit dem MTB wohlüberlegtes Ziel, da der Weg zurück fies ist. Mit dem EMTB? Fahre ich da easy jeden Abend zum Baden hin.
Und gleichzeitig stellt man fest: selbst mit wenig E-Unterstützung ist das komplett anderes fahren. Viel dynamischer, viel weniger anstrengend, viel weniger fordernd, dazu bergab viel zu massig und schwer. Sprich: ich möchte so nicht immer fahren. Gleichzeitig war das eine irre Stunden durch den Wald trashen, die ich ohne E so nicht spontan erlebt hätte. Der letzte Berg zurück zum Haus ist sonst ein unangenehmer Bastard. Gestern? Lache ich und schalte auf EMTB, um hochzufliegen.
Mein neues MTB (ohne E) kommt diese Woche. Dann haben wir beides im Haus (das meiner Frau passt von der Größe her zum Glück auch auf mich), und das ist vielleicht die perfekte Kombo.