Thema:
Re:Wurde imo schon „debunked“ flat
Autor: token
Datum:12.07.20 10:03
Antwort auf:Re:Wurde imo schon „debunked“ von rash65

>Hier noch mal der „Debunk“
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>https://ecomento.de/2020/06/23/fraunhofer-isi-stellungnahme-ifw-policy-brief-elektroauto-klimabilanz/
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>Als schwere Mängel würde ich das jetzt nicht bezeichnen, aber nochmal diskutieren müssen wir das jetzt auch nicht unbedingt...
>

Tendenziöse Hochrechnungen mit best- und worst case Annahmen, Annahmen die um den Faktor 2-5 verzerren, es ist natürlich eine Strick-Studie.
Der Punkt, der Stromverbrauch steigt ist natürlich ein Problem, aber die Situation hat solche Formen von Widersinn insofern provoziert als das alles über Jahrzehnte verschleppt wurde und man jetzt alles gleichzeitig machen muss. Heißt, E-Mobilität ist richtig und wichtig und die Konsequenz in dieser Richtung pushed Technologie und Infrastruktur.Und es reicht dennoch nicht. Also braucht es halt noch mehr. Wie gesagt müssen wir nun alles gleichzeitig machen. Also weniger Mobilität. Wie? Bspw. wie jetzt in Corona Homeoffice was bei der irrsinnigen Menge an Schreibtischjobs wie wir aktuell sehen Verkehr spürbar reduziert. Schwenk auf Alternativen wie Rad durch Schaffung besserer Infrastruktur, was auch passiert. Mehr EU-Regelung für Stromverbrauch, etwa solche Scherze wie der Glühbirnenbetrieb der One als Standardbetrieb der vom User umständlich umschifft werden muss, dürfen nicht sein. Obergrenzen für Elektrogeräte die neu produziert werden. Noch mehr Invest in nachhaltige Energieproduktion.

Und es wird immer noch nicht reichen.
Also noch mehr. Anderer Urlaub. Mehr Regionalproduktion und weniger Transport. Mehr Transporte durch Öffis. Weniger Besitz, mehr Sharing um Produktion zu reduzieren.

Die neue Technologie ist nur ein Rädchen im Uhrwerk und die aktuelle Planung wird nicht reichen. Aber das ist der eigentliche Elefant im Raum. Nicht, das Vorgehensmodell könnte wenn es dies statt dem machen würde besser ausfallen, sondern eben, es geht hier längst nicht mehr um dies statt dem, sondern um ein sowohl als auch und noch mehr. Weil die Zeit nicht reicht für so ein Gepimmel. Weder das eine noch das andere wird reichen.

Aber, sollte man noch stärker zur Vernunft kommen wird halt auch das passieren. Komplett wieder drauf scheißen wird man wohl nicht. Und falls der Markt für Autos folgerichtig kleiner wird, haben vor allem diejenigen in der Industrie verloren die sich jetzt gegen einen Wandel sperren. Deren Produkte wird man bald nicht mehr wollen, und ihre eigenen Skills werden bis dahin zu viel Land verloren haben zur Konkurrenz die mitzieht und zur neuen Konkurrenz die nun auch in den Markt stößt und was vom Kuchen will.


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