Thema:
Re:Wurde imo schon „debunked“ flat
Autor: Telemesse
Datum:12.07.20 09:48
Antwort auf:Wurde imo schon „debunked“ von thestraightedge

>[https://www.heise.de/hintergrund/Elektroautos-klimaschaedlicher-als-Verbrenner-Kritik-an-IfW-Policy-Brief-4793670.html]
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>Habe da Ende letzten Monats einiges drüber gelesen. Mein Fazit war eher: die ifw Studie hat schwere Mängel, und „wollte“ wohl irgendwie unbedingt die E-Mobilität kaputtschreiben. Was ja quasi als protektionistische Massnahme für den Verbrenner im Sinne des Instituts auch erstmal nachvollziehbar wäre.


Nein. Das ist quatsch. Die Studie zeigt lediglich das man das in einer Gesamtheitlichen Betrachtung sehen muss. Die E-Mobilität ist so ökologisch wie der Strom der für sie benötigt wird. Das ist erst mal eine völlig wertneutrale Aussage; und wenn der Stromverbrauch insgesamt sogar ansteigt kommt man eben immer wieder zur Gretchenfrage: Wo kommt der Strom zukünftig zuverlässig, sauber und bezahlbar her. Je größer der Anteil erneuerbarer Energien umso logischer und sinnvoller ist der Umstieg auf Elektrische Antriebe. Solange aber die Stromerzeugung überwiegend aus fossilen Brennstoffen kommt kann ein schneller Umstieg durchaus erstmal höhere Emissionen zu folge haben.
Daraus stellt sich dann die imo durchaus legitime Frage wie man den Ablauf der Antriebswandlung vollziehen wird. Nimmt man durchaus mögliche höhere Emissionen temporär in Kauf um den Druck auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erhöhen und diesen zu beschleunigen oder geht man den Flottenumbau „gemächlicher“ an, so das der Umbau auf erneuerbare Energien im aktuellen Tempo mithalten kann und man so keine höheren Emissionen verursacht. Das Ziel wird immer das selbe sein. Wie man es angeht ist aber eher eine politische als eine ökologische Frage, die sich aber eben auch den Realitäten der Machbarkeit stellen muss.


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