Thema:
Re:Morddrohungen gg. Janine Wissler und die hess. Polizei flat
Autor: Pezking
Datum:09.07.20 16:56
Antwort auf:Re:Morddrohungen gg. Janine Wissler und die hess. Polizei von thestraightedge

>>Nochmal: Es klingt so als ob so jemand nicht bei der Polizei arbeiten kann/darf. Aber ich bin auch nicht der Meinung, dass man das als Aussenstehender anhand eines kleinen Absatzes endgültig wissen und fordern kann.
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>Ich bin ja bei Dir: vorschnelle Schlüsse sind zu vermeiden.
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>Auf der anderen Seite: ein Polizist mit Zugang zu vertraulichen Informationen kooperiert heimlich mit einer Neonazi-Untergrundorganisation, und gibt geheime Informationen über deren politische Feinde weiter.


Nicht ganz...oder nur so halb: Der Idiot lieferte einer Ex-Freundin Daten zu zwei Männern. Einer davon war ihr Lebensgefährte, ein Rechtsextremist - sie selbst will aber natürlich von Rechtsextremismus nichts wissen! Klar, wo die Liebe hinfällt...lol.

Und der Polizist befand sich damals in einer Lebenskrise, Vater krank, der hat gar nix mehr gerafft. So sein Plädoyer.

Naja. Verurteilt wurden die beiden, Geldstrafe, immerhin. Das mag ja sogar ok sein, wenn beide ohne Vorstrafen waren.

[https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-dieburg-polizist-gab-daten-an-ex-freundin-weiter-geldstrafe-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190320-99-472079]

Wie das Disziplinarverfahren gegen den Polizisten ausging, konnte ich leider nirgends finden. Aber IMO darf so jemand nicht mehr für die Staatsmacht tätig sein. Das ist wie ein Bankkassierer, der mal selbst in die Kasse greift. Sowas muss ein sofortiger Dealbreaker sein, das geht gar nicht. Nicht in einem derart verantwortungsvollen Beruf. Und angesichts der Natur der Tat ist ja leider nicht mal eine Versetzung ins Archiv eine naheliegende Maßnahme...genau da könnte er ja genau diesen Schaden wieder anrichten.


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