Thema:
Re:Wie kann Klöckner morgens in den Spiegel schauen? flat
Autor: PartyPaul
Datum:04.07.20 17:22
Antwort auf:Re:Wie kann Klöckner morgens in den Spiegel schauen? von Akira

>>Ansonsten bitte vorrangehen und auf alle Annehmlichkeiten, wie Auto etc, und technische Spielereien verzichten, bevor man solch eine Forderung stellt, da diese genauso für Umwelt- und menschliches Leid sorgen und nichtmal Grundbedürfnisse stillt.
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>Gna. Bei allen anderem stimm ich dir ja zu, aber das hier ist jetzt wieder die Whataboutism-Keule.
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>Wieso wird Menschen, die bestimmte schlechte Gewohnheiten und Mißstände anprangern, erst einmal eine vollständige Bringschuld in _allen_ anderen Bereichen angelastet, bevor sie das Recht haben, überhaupt _irgendwas_ zu fordern? Diese "(Entweder) Ganz oder gar nicht"-Einstellung ist doch nur eine bequeme Rechtfertigung für "gar nicht".


Das kann man sicherlich so wie du interpretieren, meine Intention des Vergleichs war aber die Herausstellung der psychologischen Komponente, dass der Mensch Gewohnheiten/Annehmlichkeiten einfach ohne Steuerung von außen schlecht bis gar nicht abschüttelt.

Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, Ich wollte damit nicht ausdrücken, dass ein SUV Fahrer erstmal seinen Wagen abgeben soll, bevor er die Abschaffung der Massentierhaltung fordern darf. Er soll sich aber nicht anmaßen, das die Leute dem (evt. stark nachteilig) freiwillig folgen müssen, was aber ja einige Leute (zum Teil unnötig beleidigend) zum Ausdruck bringen. Dann wirds nämlich inkonsequent/heuchlerisch.

>Um mal Hagen Rether (sinngemäß) zu zitieren: Mit nem SUV zum Obsthof zu fahren ist immer noch besser, als mit nem SUV zum Metzger zu fahren.

Auch wenn ich deine Intention (hoffentlich) verstanden habe, in sich ist der Satz aber banane. Warum sollte das eine besser sein? Per se ist an nem Metzger nichts schlimmes.


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