Thema:
Re:die durchschnittliche PS-Zahl der Neuzulassungen flat
Autor: enju
Datum:29.06.20 09:52
Antwort auf:Re:die durchschnittliche PS-Zahl der Neuzulassungen von thestraightedge

>>Ich würde mal behaupten der Verbrauch wäre noch viel niedriger wenn es bei dem Leistungsniveau geblieben wäre.
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>Die Autos sind viel schwerer geworden, nicht nur wegen Komfort, sondern v.a. auch wegen Sicherheit. 1990 waren das noch Pappkisten. Heute hat jede Tür 3 Träger mehr zum Seitenaufprallschutz.


Das Sicherheitsargument erscheint mir immer etwas suspekt. Suzuki baut z.B. sehr leichte Autos, die aber in Crashtests nicht weiter negativ auffallen. (Bevor jetzt jemand den Ignis auspackt, das liegt an den fehlenden Assistenten im Basismodell). Zudem sind ja auch die Fahrleistungen stark gestiegen. Da wurde ja nicht nur das Gewicht ausgeglichen.

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>Du kannst das imo nicht vergleichen, das ist die klassische Äpfel vs. Birnen-Diskussion.
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>> Auch hier findet natürlich wie bei nahezu allen anderen bereichen ein Wettrüsten statt. Viele haben ja offenbar das Bedürfnis irgendwie King of the Road zu sein. Dazu passt ja auch das immer aggressiver werdende Design der Neuwagen. Dazu passend braucht man natürlich entsprechende Leistung, die beim Abrufen auch entsprechend Sprit kostet.
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>"Wettrüsten" hört sich immer so nach dem bösen BMW auf der linken Spur an. Ich glaube, den meisten Menschen ist die Leistung relativ egal, sobald ein gewisses Komfortlevel erreicht wird. Und dieses Komfortlevel ist halt deutlich höher als damals, aus verschiedenen Gründen.


Es ist halt ein Wettrüsten, ein besseres Wort fällt mir nicht ein. Oder was glaubst du warum die Fahrleistungen der durchschnittlichen Autos so massiv hochgehen. Genau wie in anderen Bereichen lassen sich Menschen auch hier vom Marketing beeinflussen und wenn die Motorpresse Autos die 10 Sekunden von 0-100 brauchen als "für die Stadt ausreichend" bezeichnet, färbt das selbstverständlich auch auf die Menschen ab. Mit Fahrleistungen eines 80er Jahre 911ers ist man ja heutzutage grade so "souverän motorisiert". Und das trotz wesentlich mehr Tempolimits und vollerer Straßen.

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>>BTW: Mein Audi 80 1.8S BJ 89 ließ sich problemlos auf Langstrecke mit deutlich unter 7 Litern fahren bei normalen Geschwindigkeiten und fühlte sich auch nicht untermotorisiert an. Ich möchte aber nicht wissen wie krass das Gemisch abgemagert wurde um so einen niedrigen Verbrauch zu erreichen.
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>7 Liter für einen 1989er Waren ist aber auch wirklich nicht stellvertretend - das kannst Du ja statistisch nachschauen...


Es war aber damals jetzt auch kein krasser Exot, sondern ein Auto das vermutlich so von jedem zweiten Lehrer gefahren wurde ;)


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