Thema:
Re:ich glaube wir brauchen billiges Fleisch flat
Autor: Guy
Datum:29.06.20 08:08
Antwort auf:Re:ich glaube wir brauchen billiges Fleisch von DasReptil

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>>Ich könnt auch Hartzer werden, dann hab ich alle Zeit der Welt für „eine ausgeglichene Lebensführung“, nur leider keine Kohle, um diese auch angemessen gestalten zu können.
>>Hätte ich die Wahl, würde ich natürlich lieber 10.000,- € / Monat nehmen für 0 Stunden Arbeit.
>>Leider existiert die Option aber nicht.
>>Von nix kommt nunmal nix.
>>Und ich habe mit 46 Std. schon Probleme, meine Hobbies und Interessen zu finanzieren.
>>Die Gründe dafür sind in meiner Branche denen der Ausbeutung in der Fleischindustrie nicht ganz unähnlich, wenn auch auf monetär höherem Niveau.
>>Da ist es von außen natürlich superleicht „haha, Du Opfer“ zu schreien, wenn man evtl. selber in einer Speckmantelbranche tätig ist, in der man für sein Geld weniger tun muss.
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>Dann würde ich mir vielleicht mal Gedanken machen ob es nicht sinnvoller wäre die Mißstände in deiner Branche anzugehen als die zu attackieren die diese Mißstände aufzeigen. Leute wehrt euch endlich gegen die Ausbeutung anstatt das alles stillschweigend hinzunehmen.


Stimmt Mensch, ist doch ganz einfach, wie dumm von mir!
An den Missständen ist auch hier wieder nicht zuletzt zu großem Teil der (geizige, egoistische und ignorante) Konsument Schuld.
Die Branche ist der Einzelhandel, mit langen beschissenen Öffnungszeiten und Kunden, die, selbst nach ausführlichster und, wie sie selber sagen, top Beratung mit „im Internet gibt‘s das aber günstiger“ kommen.
Oder die Meisterwerkstatt und gelernte Techniker in Anspruch nehmen wollen (weil der Service woanders ja so schlecht ist) aber natürlich für lau (weils woanders ja auch nix kostet - da wo‘s schlecht ist).
Wie soll ich mich dagegen wehren?
Und wo soll dann die Kohle für bessere „Bedingungen“ herkommen, wenn der Konsument sie nicht zahlt?
Wo das Mehr an Freizeit ohne kürzere Öffnungszeiten?
Ein Hoch auf Dein Weltbild!


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