Thema:
Re:Verschreibungspflicht bei Medikamenten flat
Autor: _bla_
Datum:28.06.20 20:06
Antwort auf:Re:Verschreibungspflicht bei Medikamenten von Killersepp

>>Es geht eher darum ein Signal an die Käufer zu senden, als den Zugang zu verhindern. Wer 800mg Paracetamol braucht, der ist halt außerhalb dessen, für was die verschreibungsfreie Variante gedacht ist: Kurzfristige, leichte Schmerzen.
>
>Naja. Wenn ich Rücken- oder Kopfschmerzen habe (was bei 99% der Fälle, wo ich Ibus einschmeiße gegeben ist), brauche ich eigentlich eher schon 1200mg - von einer einzelnen 400er merke ich schlicht nix. Kommt sicher auch daher, dass ich ein Fettsack bin (~115kg bei 1,90), dürfte aber ein Stück weit auch mit meinem Metabolismus zu tun haben. Ich hätte auch keinen Bock, bei solchen Wehwechen jedes Mal zum Arzt zu rennen (der dann sowieso nur die 600er/800er Ibus verschreibt).


Bei Leuten die selten Ibuprofen oder ähnliches nehmen, dürfte das aber eher selten sein. Ich hab relativ ähnliche Maße und bei mir wirkt meist schon 200 mg sehr gut. Verschreibungspflicht ist ja auch kein Verbot. Die Grenze zwischen Verschreibungsfrei und Verschreibungspflicht dürfte da schon recht sinnvoll gezogen sein. Das 1200mg schon für relativ schwache und seltenen Schmerzen benötigt werden, ist schon echt ungewöhnlich. Die Grenze muss am Ende ja ein Kompromiss sein: Problematische Fälle sollen zum Arzt, aber andererseits soll unproblematische Fälle auch nicht unnötig zu einem Arztbesuch gezwungen werden. Die perfekte Lösung gibt es nicht, denn egal wo du die Grenze ziehst, kannst du trotzdem nie beide Ziele nicht vollständig erreichen.


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