Thema:
Re:Verschreibungspflicht bei Medikamenten flat
Autor: Telemesse
Datum:28.06.20 11:32
Antwort auf:Re:Verschreibungspflicht bei Medikamenten von René Meyer

>>Kurzfassung: Hochdosiert kriegst du vom Arzt nur die Menge die wirklich nötig ist, dafür aber gratis. Gering dosiert ist zu teuer um dauerhaft in wirksamer Menge eingeworfen zu werden.
>
>Weiß nicht. Hier rechnet ein Arzt vor, daß es billiger ist, 400er zu kaufen als 5 Euro für das 600er-Rezept zu bezahlen:
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>[https://www.implantate-berlin.de/warum-ist-ein-rezept-fuer-ibuprofen-ibu-schmerzmittel-unsinnig/]
>
>Letztens kauften wir Ibuprofen als Saft. 4.000 mg für 1,60 Euro als Sonderangebot; sonst eher rund 2,90 Euro. 10x 400er Tabletten bekommt man auch schon für weniger als 2 Euro.



Bei einer einmaligen, kurzfristigen Einnahme sind Ibus, Diclofenac & Co. doch auch relativ unbedenklich. Insofern macht das Kostenvorteilsargument ja auch nur in dem speziellen Fall Sinn.
Bei Schmerzpatienten die über längere Zeiträume solche Medikamente einnehmen werden deswegen ja auch meist 50er oder 100er Gebinde verordnet, die ja auch nur jeweils 5,-€ Rezeptgebühren kosten.
Hier ist aber eben die ärztliche Überwachung der Einnahme geboten und die Kombination mit anderen Präparaten (z.b. Magensäureblockern) sinnvoll oder notwendig.
D.h. es geht hier bei der Verschreibungspflicht nicht darum das jemand der einen Weißheitszahn gezogen bekommt sich nicht auch mal eine höhere Dosis Ibu reinpfeift sondern darum das das Zeug nicht über längere Zeiträume in hohen Dosen ohne ärztliche Aufsicht eingenommen wird.


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